Kimi Räikkönen (Ferrari): «Klar helfe ich Vettel»
Kimi Räikkönen
In Monte Carlo hat Kimi Räikkönen seine Kritiker zum Schweigen gemacht: Du musst schon aus besonderem Holz sein, um als 37-Jähriger auf dem engen Strassenkurs Pole-Position zu fahren.
Nun sind wir erneut auf einem Strassenkurs – was bedeutet das für den schweigsamen Finnen? Kimi grient: «In Monaco stark zu sein, bedeutet für Baku überhaupt nichts. Wir reden zwar von einem Strassenkurs, aber diese Strecke hier hat ihre eigenen Gesetze. Es ist schwer zu sagen, wie stark wir hier sein werden. Wir glauben, einen Wagen zu haben, der auf jeder Art Rennstrecke konkurrenzfähig ist. Aber ich erkenne keine Sieggarantie für Ferrari.»
Der 20fache GP-Sieger staunt selber ein wenig: «Wir sind jetzt auf wirklich komplett unterschiedlichen Pisten gefahren, und jedes Mal war es an der Spitze ein enger Kampf, ungeachtet auch dessen, was wir in Sachen Reifen am Wagen hatten. Ich erwarte, dass das auch so weitergeht. Aber wer nun auf welcher Strecke vielleicht die Nase vorn hat, kann ich nicht sagen. Ich bin kein Freund von Mutmassungen.»
In Kanada hatte Kimi Pech mit seinem Auto – nachlassende Bremsen. «Ideal war das nicht, aber gegen solche Dinge bist du als Fahrer nicht gefeit. Es ist sicher wahr zu sagen, ich habe das Glück nicht gepachtet in diesem Jahr. Aber was soll ich machen? Schwierigkeiten kommen immer zum dümmsten Zeitpunkt. Immerhin bin ich ins Ziel gekommen.»
In der WM steht es zwischen Vettel und Räikkönen 141:74, irgendwann wird Ferrari ganz auf den Deutschen setzen. Und Kimi hat kein Problem damit: «Wir Fahrer wissen ganz genau, was Ferrari von uns erwartet. Auch wenn ich keine Lust habe, diese Regeln mit den Medien zu teilen. Sebastian und ich ist klar, was der Rennstall von uns erwartet. Natürlich werde ich Vettel helfen, wenn es darum geht, einen WM-Titel sicherzustellen. So wie ich das von ihm auch erwaren würde. Aber zunächst müssen wir mal sicherstellen, dass wir vorne sind, der Rest kommt dann später.»