Baku: Sergio Pérez erklärt seinen Crash vom Training
Sergio Pérez sorgte im ersten Training für viel Schrott
Die ersten 50 der insgesamt 90 Trainingsminuten, die den GP-Stars in Baku vor der Mittagspause gewährt wurden, liefen für Sergio Pérez ganz nach Plan. Der Force India-Pilot glänzte mit schnellen Rundenzeiten und schaffte 16 Umläufe. Doch dann krachte es. Der Mexikaner geriet ausgerechnet in der engen Kurve 8 zu weit auf die Randsteine und setzte seinen Renner damit seitlich in die Mauer.
«Er hoffte wohl dass das Auto noch einlenken würde», erklärte Martin Brundle angesichts der Wiederholung der TV-Bilder. Der frühere GP-Pilot und heutige TV-Experte für die britischen Kollegen des TV-Senders Sky Sports F1 weiss: «Das ist einer dieser fürchterlichen Unfälle, bei denen sehr viel zu Bruch gehen kann.»
«Zum Glück ist dem Fahrer nichts passiert, aber dennoch dürfte der Schaden gross sein. Denn wenn man die Mauer seitlich küsst, kann etwa das Chassis oder auch das Getriebe in Mitleidenschaft gezogen werden. Das gibt wohl mehr zu tun als wenn man die Mauer frontal erwischt», fügte der Brite an.
Pérez selbst erklärte sichtlich verstimmt: «Ich bin wohl etwas zu optimistisch über die Randsteine gebrettert. Ich wollte das Limit finden und kam dann etwas zu weit auf die Kerbs. Das war dann zu viel des Guten.» Und er fügte an: «Natürlich ist das nicht ideal, denn die Reparatur wird wohl einige Zeit in Anspruch nehmen. Aber in Baku kann das schon mal passieren.»
Und Brundle bestätigte: «Die Strecke ist an dieser Stelle schon sehr schmal, das ist ähnlich wie in der Haarnadel-Kurve von Monaco, da kommt man auch nur mit einem Auto durch. Aber es ist wie mit jedem Rennstrecken-Abschnitt. Egal, ob es nach rechts, nach links oder geradeaus geht, du musst immer versuchen, das Beste daraus zu machen.»