Vandoorne: «Habe einen langfristigen McLaren-Vertrag»
Stoffel Vandoorne: Keine Sorgen um die Formel-1-Zukunft
McLaren-Honda-Talent Stoffel Vandoorne gehört nach zehn Saisonläufen zu jener überschaubaren Gruppe von Formel-1-Stars, die in diesem Jahr noch keine WM-Punkte sammeln konnten. Neben dem Rookie stehen auch Sauber-Pilot Marcus Ericsson und Renault-Pechvogel Jolyon Palmer nach der ersten Saisonhälfte ohne Punkte da.
In Silverstone verpasste der 25-Jährige die Top-10 als Elfter nur knapp. «Das Wochenende verlief ohne grössere Sorgen und wir kamen den schnellsten Zehn sehr nahe. Wir haben im Qualifying von den schwierigen Bedingungen profitiert, dennoch war es überraschend, dass wir es ins Q3 geschafft haben», schildert er in seiner Kolumne auf «Motorsport.com».
«Das Rennen lief nicht ganz so perfekt ab, obwohl ich in der Lage war, Force India und Williams nahe zu kommen, was an sich positiv ist», erzählt der McLaren-Nachwuchspilot weiter. «Auf einer Strecke wie Silverstone ist das natürlich positiv. Und letztlich habe ich die Punkte nur verpasst, weil ich beim Stopp eine Position eingebüsst habe», fügt er trotzig an.
In Ungarn möchte Vandoorne die letzte Möglichkeit nutzen, um vor der Sommerpause die ersten WM-Zähler zu sammeln. Auf dem Hungaroring sei die Chance auf Punkte gross, schreibt der Belgier. «Ich denke, man kann die Streckenführung als Monaco ohne Wände beschreiben. Das heisst: Da gibt es viele Kurven. Du brauchst dort folglich ein gutes Chassis, das viel Abtrieb bietet. Deshalb hoffe ich auch, dass wir dort etwas konkurrenzfähiger sein werden.»
Weiter als bis zum nächsten Rennen möchte der Formel-1-Rookie nicht denken. Er betont aber, dass er sich keine Sorgen um seine GP-Zukunft macht: «Natürlich herrscht nun die Silly Season, in der die Spekulationen um die Cockpit-Besetzungen für die Saison 2018 Schwung aufnehmen. Aber was mich angeht, werde ich dabei wohl keine grosse Rolle spielen.»
«Ich verfüge über einen langfristigen Vertrag mit McLaren», stellt Stoffel klar. «Und die Dinge laufen auch sehr gut. Ich wüsste also nicht, warum ich nächstes Jahr nicht mit diesem Team antreten sollte. Ich will bei McLaren bleiben und arbeite derzeit auch sehr hart mit meinen Ingenieuren daran, das Team für die Zukunft aufzubauen. Es ist wichtig, dass wir diesen Einsatz nun leisten, damit wir bestmöglich auf jenen Augenblick vorbereitet sind, an dem wir wieder an der Spitze ein Wörtchen mitreden können.»