Hamilton: Lieber geschlossenes Cockpit statt Halo
Lewis Hamilton: «Der Halo sieht definitiv nicht gut aus»
Die grosse Diskussion um die Einführung des Halo-Kopfschutzes beschäftigt nicht nur die Fans und Experten, sondern auch die Formel-1-Piloten selbst. So auch Lewis Hamilton, der sich in der Vergangenheit gegen den Halo ausgesprochen hatte. Nun, da die F1-Strategiegruppe die Einführung des Kopfschutz-Ringes auf dem Cockpit-Rand beschlossen hat, erklärt der Mercedes-Star: «Ich denke, wir sprechen schon eine ganze Weile darüber und wussten deshalb auch, dass es kommen würde.»
«Uns wurde gesagt, dass unsere Sicherheit dadurch um 17 Prozent erhöht wird, und diese Tatsache lässt sich nur schwer ignorieren», fügte der 57-fache GP-Sieger an, betonte aber auch gleichzeitig: «Der Halo sieht definitiv nicht gut aus, wir haben das schon gesagt und wissen es auch. Es sieht nicht gut aus und erhöht auch das Gewicht des Autos, das jetzt schon viel zu schwer ist.»
«Wir haben nur kleine Bremsen, diese schweren Kisten abzubremsen, deshalb hoffe ich, dass sie das Gewicht noch etwas runterschrauben können, damit das Auto nicht schwerer wird und es deshalb schwieriger wird, es abzubremsen», fügte Hamilton an. «Wir alle haben den Halo getestet, nun sollte man einmal alle Autos in einem der ersten Trainings damit ausrüsten und schauen, wie es läuft. Wobei ich nicht glaube, dass sich dadurch etwas an den Meinungen darüber ändern wird.»
Der Silberpfeil-Star ist sich sicher, dass die Formel-1-Renner über kurz oder Lang mit geschlossenen Cockpits unterwegs sein werden: «Ich bin überzeugt, dass wir uns in Richtung geschlossene Cockpits bewegen werden. Sie sehen sicher besser aus, da gibt es einige grossartige Konzepte im Internet zu sehen.»
Während viele Fans die offenen Cockpits als Teil der Formel-1-DNS ansehen, hat Hamilton kein Problem damit, dies aufzugeben: «Wenn wir uns anschauen, was für verrückte Dinge schon passiert sind, wenn ein Fahrer von irgendeinem Teil am Kopf getroffen wurde, ist es eigentlich wahnsinnig, dass wir in diesem Bereich immer noch so verletzlich sind. Unser Kopf ist der wertvollste Teil unseres Körpers. Deshalb werde ich sicher nicht dagegen argumentieren.»