Fernando Alonso über Upgrade: «Erwarte nicht viel»
Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne
Die Honda-Ingenieure nutzten die Formel-1-Sommerpause, um ihren Leistungsrückstand auf die Antriebseinheiten der Konkurrenz zu verkürzen. Deshalb dürfen sowohl Fernando Alonso als auch Stoffel Vandoorne mit überarbeiteten Triebwerk-Versionen auf dem Circuit de Spa-Francorchamps ausrücken.
Während der Lokalmatador mit der Version 3.6 die neueste Ausbaustufe der Japaner bekommt und wegen des Einsatzes der neuen Komponenten eine Strafversetzung um – theoretische – 35 Startpositionen hinnehmen muss, bekommt Alonso die Version 3.5 und geht damit straffrei aus, denn bei dieser wurden nur Modifikationen vorgenommen, welche die durch das Reglement limitierten Motor-Teile nicht betreffen.
Alonso sagt denn auch über sein Upgrade: «Mir wurde nicht viel versprochen und ich erwarte nicht viel! Wir verändern nur Kleinigkeiten, was man daran erkennen kann, dass nicht einmal ein neuer Motor zum Einsatz kommt – ich werde dasselbe Aggregat wie in Ungarn im Heck haben.»
Auch dass er keine Strafversetzung kassiert, ist für den zweifachen Champion ein Anzeichen dafür, dass es sich beim Upgrade um nichts Grösseres handeln kann. «Ich gehe straffrei aus, da bleibt nicht viel, was man ändern könnte, um die Leistung zu verbessern.»
Mit Blick aufs anstehende Rennen in Belgien hält der Asturier fest: «Wir werden sehen, wie es läuft. Für uns wird es bestimmt ein schwieriges Wochenende – genauso wie das darauffolgende in Monza, denn das sind die beiden Strecken im WM-Kalender, auf denen die Motorenpower die grösste Rolle spielt. Wir müssen also alles perfekt hinbekommen und schauen, dass wir alle Chancen nutzen, die sich uns bieten.»
Nachdem sein Teamkollege Stoffel Vandoorne kurz vor dem Start zum Heimspiel für die Saison 2018 bestätigt wurde, muss Alonso natürlich auch über seine eigenen GP-Zukunft sprechen, die noch in de Sternen steht. Der Spanier winkt ab: «Ich denke, ich werde die Entscheidung darüber, wie es weitergeht, im September treffen. Ich werde mich dann entscheiden, wann ich es will. Dass Stoffel bleibt, ändert nichts daran.»
Alonso betont aber auch: «Es ist logisch, dass Stoffel an Bord bleibt. Er hat in seinem Rookie-Jahr einen fantastischen Job gemacht und ich hoffe, dass er sich im nächsten Jahr mit dem Team noch weiter verbessern wird. In einem konkurrenzfähigeren Auto könnte er sein Talent noch besser unter Beweis stellen. Ich bin überzeugt, dass Stoffel ein entscheidender Erfolgsfaktor im Team ist, deshalb war die Entscheidung, ihn zu behalten, auch nicht Aussergewöhnliches.»