Eric Boullier: «Eine der besten Chancen des Jahres»
McLaren-Rennleiter Eric Boullier: «In Singapur haben wir in der Vergangenheit auch einige gute Rennen erlebt»
Dass es nach der Sommerpause nicht einfach für das McLaren-Team werden würde, war auch Oberhaupt Eric Boullier klar. Schliesslich standen mit dem Circuit de Spa-Francorchamps und dem Autodromo Nazionale von Monza gleich zwei Power-Strecken auf dem Programm, welche die Schwächen des Honda-Motors unbarmherzig aufzeigten.
In Belgien konnte der Traditionsrennstall aus Grossbritannien wenigstens die Zielankunft von Stoffel Vandoorne feiern, in Monza sahen weder der junge Belgier noch sein berühmter Teamkollege Fernando Alonso die schwarz-weiss karierte Zielflagge. Strafversetzungen und Zuverlässigkeitsprobleme sorgten dafür, dass die Briten eine bittere Pille schlucken müssen.
Nun hofft die Mannschaft aus Woking auf dem anspruchsvollen Marina Bay Street Circuit auf ihre Chance. Denn der Stadtkurs im Herzen der Millionenmetropole Singapur sollte besser zu den Stärken des MCL32 passen als die meisten anderen GP-Kurse im WM-Kalender.
«Das ganze Team freut sich jedes Jahr aufs Neue auf Singapur – das ist eines der asiatischen Highlights im WM-Kalender», schwärmt denn auch Boullier. «Die Mischung aus hoher Luftfeuchtigkeit, ungewöhnlichen Arbeitsstunden, Flutlicht, hohen Mauern und einer strapaziösen Streckenführung machen diesen Grand Prix zu einer einzigartigen Herausforderung. Auch für die Fans ist das eine unvergessliche Veranstaltung im Herzen dieser grossartigen Stadt.»
«Es ist ein fantastisches Spektakel für die Fans, Teams und alle Partner, die Singapur von der besten Seite erleben und alles geniessen, was die Stadt und die GP-Ausrichter zu bieten haben. Auf dieser Strecke haben wir in der Vergangenheit auch einige gute Rennen erlebt, bisher war immer für Spannung gesorgt. Wir freuen uns, die nächsten Rennen in Angriff zu nehmen und nach vorne zu blicken», betont der Franzose.
Und Boullier erklärt: «Singapur bietet auch eine der besten Chancen im Jahr, denn unser Auto passt gut zu diesem schwierigen Stadtkurs. Wir haben alles daran gesetzt, um dort Strafversetzungen zu vermeiden, die unseren Fortschritt einbremsen könnten. Und wir hoffen, dass wir nach Stoffel Vandoornes Ausfall in Monza keine neuen Motorenteile einsetzen müssen. Das ist noch nicht ganz sicher.»
«Wir sind bereits zum zehnten Mal in Singapur, und es ist grossartig, dass wir dieses Jubiläum feiern können», fügt der 43-Jährige an. «Herzliche Gratulation an die Organisatoren zur Erreichung dieses Meilensteins mit einer beachtlichen Strecke, zu der die Fans und Teams gleichermassen gerne jedes Jahr reisen. Für McLaren-Honda bietet dieses Rennen Chancen, und wir freuen uns, so weit vorne wie nur möglich mitzukämpfen.»