Sauber rüstet auf: Frédéric Vasseur baut Team aus
Aktuell sieht die sportliche Lage von Sauber nicht sehr rosig aus: Die Schweizer belegen mit fünf WM-Zählern den letzten Platz in der Teamwertung. Und die Wahrscheinlichkeit, dass man diesen wieder verlässt, schätzen selbst Optimisten als gering ein. Denn McLaren-Honda auf dem zweitletzten Platz konnte bereits 11 WM-Punkte sammeln.
Auf die Frage, auf welchen der kommenden Strecken die Schweizer die grössten Chancen haben, ihr Punkte-Konto aufzustocken, antwortet Sauber-Pilot Pascal Wehrlein denn auch ausweichend: «Schwer zu sagen. Wir dachten, dass der Hungaroring ein gutes Pflaster für uns ist, aber da waren wir nicht sehr stark, deshalb kann man auch nicht davon ausgehen, dass wir in Singapur Punkte holen werden.»
Kein Wunder, konzentriert man sich in Hinwil lieber auf die Zukunft. Teamchef Frédéric Vasseur versprach im Fahrerlager von Monza, für 2018 ein komplett neues Auto auf die Räder zu stellen. Zudem soll das Team ausgebaut werden, wie das Team-Oberhaupt gegenüber Autosport.com verrät. «Wir sind noch zu klein», stellt er mit Blick auf die rund 320 Mitarbeiter starke Truppe fest. «Wir müssen wachsen, und zwar in jedem Bereich, speziell aber in der Aerodynamik-Abteilung. 400 Mitarbeiter sind etwa das Ziel.»
Bereits bei Renault habe er das Team von 470 auf 600 Mitarbeiter vergrössert, erzählt Vasseur, stellt aber auch klar: «Wenn man das Team vergrössert, muss man auch das Budget anpassen. Das war aber nicht das Schwierigste am Ganzen. Wichtig ist, die richtigen Leute für die richtigen Positionen zu finden. Das Schlimmste wäre es, wenn man das Team einfach um der Grösse willen ausbaut. Wenn es nur darum ginge, sollte man lieber bei 320 Mitarbeitern bleiben.»