Red Bull-Junior Pierre Gasly träumt von GP-Debüt
Pierre Gasly hofft, in Malaysia dabei zu sein
Bereits im vergangenen Jahr hatte Red Bull-Junior Pierre Gasly auf einen Einsatz als Formel-1-Stammpilot bei Toro Rosso gehofft. Doch aus dem erhofften Aufstieg in die Red Bull-Nachwuchsschmiede wurde nichts, das Team aus Faenza liess stattdessen lieber noch einmal Carlos Sainz und Daniil Kvyat auf WM-Punktejagd gehen. Gasly wurde in die Super Formula geschickt, um weiter an seinen Fahrkünsten zu feilen.
Diese könnten nun bald im GP-Zirkus gefordert sein, denn gemäss Medienberichten soll Toro Rosso-Talent Carlos Sainz zu Renault wechseln – im Zuge des Motorenpartner-Tauschs zwischen Toro Rosso und McLaren, der eine Honda-Zukunft für die Italiener und eine Renault-Partnerschaft für die Briten vorsieht.
So soll Renault von den Teamverantwortlichen des Nachwuchsrennstalls Sainz' Freigabe als Entschädigung für den verfrühten Ausstieg aus dem Motoren-Liefervertrag gefordert und auch zugestanden bekommen haben.
Schon in Malaysia könnte der Spanier demnach für die Franzosen Gas geben, die ihrerseits eine Millionen-Strafe an Jolyon Palmer berappen müssten, sollten sie den Briten vorzeitig entlassen. Wechselt Sainz, steht Gasly für dessen Nachfolge bei Toro Rosso auf der Pole-Position.
Nach seinem Super-Formula-Sieg auf dem japanischen Autopolis-Rundkurs erklärte der 21-Jährige aus Rouen am Wochenende: «Ich weiss, dass derzeit einige Dinge abgehen. Und ich denke, wir werden in den nächsten Tagen sehen, was passieren wird.»
«Es war schon immer mein Traum und ich habe hart gearbeitet, um in die Formel 1 aufzusteigen, und ich gebe auch heute noch jeden Tag alles, um dieses Ziel zu erreichen. Für mich wäre das unglaublich», schwärmt Gasly, der weiss: «Uns bleiben nur ein paar Tage bis zum nächsten Rennen in Singapur und auch das Malaysia-Wochenende steht sehr bald mal vor der Tür. Mal schauen, wie es kommt, ich hoffe natürlich, dass ich dort sein kann.»