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Ferrari: Wütender Marchionne kündigt Veränderungen an

Von Andreas Reiners
Sergio Marchionne mit Maurizio Arrivabene

Sergio Marchionne mit Maurizio Arrivabene

Nach dem Desaster von Malaysia war Ferrari-Präsident Sergio Marchionne komplett bedient. Er kündigte «einige organisatorische Veränderungen» an.

Sergio Marchionne hat sich nach dem Desaster von Malaysia zu Wort gemeldet. Am Rande einer Veranstaltung in Italien übte der Ferrari-Präsident harsche Kritik. «Es hätten beide Ferraris das Rennen gewinnen können. Das ist ein Fakt. Das wäre auch in Singapur möglich gewesen – das ist ein weiterer Fakt«, wetterte Marchionne.

In Singapur verhinderte ein Startcrash zwischen Sebastian Vettel, Kimi Räikkönen und Max Verstappen einen möglichen Sieg der Scuderia. Die Kollision wurde lang und breit diskutiert, nachdem die Rennleitung ihn als normalen Rennunfall wertete, gaben die meisten Beobachter Vettel zumindest eine Teilschuld. Mindestens aber war der Heppenheimer ein durchaus sehr großes Risiko eingegangen.

In Malaysia waren die beiden Fahrer aber komplett unschuldig. Vettel konnte wegen eines Problems an der Antriebseinheit im Qualifying keine gezeitete Runde drehen und startete von Platz 20.

Kurz vor dem Rennen erwischte es dann Räikkönen, der mit dem gleichen Problem unmittelbar vor Rennstart in die Box geschoben werden musste. Vettel betrieb mit einer starken Aufholjagd und Platz vier zumindest noch Schadensbegrenzung. Fakt ist aber, dass vor allem Vettel ohne Frage 50 Punkte hätte holen können, am Ende waren es zwölf. In der Konstrukteurswertung hat Ferrari nun bereits 118 Punkte Rückstand auf Mercedes.

«Fakt ist auch, dass wir ein paar Probleme mit unseren Antriebseinheiten haben, weil wir ein junges Team haben aber auch weil die Qualität der Komponenten nicht der eines Rennwagens entspricht. Da schreiten wir ein und arbeiten dran», kündigte Marchionne an.

Der Ferrari-Boss weiter: «Man kann es fast als Glück bezeichnen, dass wir dieses Problem nicht schon vorher hatten. Wir werden jetzt an unserer Qualitätskontrolle arbeiten und einige organisatorische Veränderungen vornehmen.»

Was er genau damit meint, ließ er offen. Und befeuerte so Spekulationen über die Zukunft von Teamchef Maurizio Arrivabene. Auch wenn eine Trennung während des Endspurts der Saison eher unwahrscheinlich ist.

Aber: «So ein Problem während des Rennens zu haben, macht uns wütend. Es ist wirklich hässlich, wenn du auf Rang zwei stehst und das Rennen dann nicht starten kannst«, so Marchionne.

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