Max Verstappen (Red Bull): Behält er Startplatz 2?
Max Verstappen
Mit der Bestzeit im dritten freien Training zum Mexiko-GP hatte Max Verstappen angedeutet – Red Bull Racing geigt im Autódromo Hermanos Rodríguez munter mit. Aber der Niederländer blieb vor dem Abschlusstraining auch vorsichtig: «Ferrari und Mercedes können in der Quali jeweils nochmals Leistung freisetzen, wir haben dieses Plus an Power leider nicht. Von daher wusste ich, dass es nicht so einfach werden würde.»
Verstappen fuhr dann im zweiten Quali-Segment die Gegner in Grund und Boden – aber als es um die Wurst ging, konnte Max nicht nachlegen. Der zweifache GP-Sieger sagt: «Im letzten Quali-Teil tat ich mich schwerer, ich brachte die Reifen nicht so ideal zum Arbeiten wie zuvor. Klar hätte ich gerne die Pole erobert, aber ich schätze, Startplatz 2 ist auch eine schöne Ausgangslage.»
Doch um diesen Platz in der ersten Startreihe gab es Zweifel. Die FIA-Kommissare baten Max und Valtteri Bottas zum Gespräch. Der Zwischenfall und Vorwurf: Verstappen habe den Finnen blockiert.
Max: «Welcher Zwischenfall? Ich war an der Innenseite, Valtteri war auf der Ideallinie, das war doch kein Zwischenfall.»
Sky-GP-Experte Martin Brundle: «Wenn die FIA es nun schafft und Max eine Strafe aufbrummt, dann werden wir alle mit einem Helm ins Fahrerlager runtermüssen, weil es dann so viele verärgerte Menschen geben wird. Klar hat das Ganze Bottas nicht geholfen, aber das war für mich keine Behinderung.»
Verstappen weiter: «Nun müssen wir ergründen, wieso wir im letzten Trainingsteil die Reifen nicht mehr wie gewünscht zum Arbeiten gebracht haben. Das ist mir nicht ganz klar, vor allem im letzten Pistenteil wurde es sehr schwierig. Ich fühlte mich mit dem Wagen im zweiten Quali-Segment wohler.»
Für Hamilton und Vettel geht es um den Titel, für Verstappen nicht. Was bedeutet das in Sachen Einsatz? Max: «Ich sehe das so – es geht um grundsätzlichen Respekt den Gegnern gegenüber, und auch wenn ich hart um den Sieg kämpfe, dann möchte ich diesen Respekt gerne behalten.»