Fernando Alonso (McLaren): «Müssen Mexiko-GP opfern»
Fernando Alonso
Der Trainingsfreitag auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez verlief für Fernando Alonso nicht so schlecht. Der Weltmeister von 2005 und 2006 schaffte es im ersten Training 20 Mal um den mexikanischen Rundkurs und war mit 1:19,346 min der Achtschnellste. Auf die Bestzeit von Silberpfeil-Pilot Valtteri Bottas fehlten ihm dennoch satte 1,522 sec. In der zweiten Session verkürzte er seinen Rückstand auf die Bestzeit, die Daniel Ricciardo aufstellte, auf 0,707 sec.
Damit schloss Alonso den Tag als Siebtschnellster ab. Dennoch ist jetzt schon klar, dass er das 18. Kräftemessen der Saison vom Ende der Startaufstellung in Angriff nehmen muss. Denn Alonso startet mit frischen Motorteilen ins drittletzte Rennwochenende – und das bedeutet, dass er wegen des Überschreitens des erlaubten Kontingents mit einer Strafversetzung um 20 Positionen in der Startaufstellung bedacht wird.
Immerhin muss der stolze Spanier nicht vom letzten Startplatz losfahren, denn sein Teamkollege Stoffel Vandoorne wurde aus dem gleichen Grund wie Alonso mit einer Strafversetzung um – theoretische – 35 Positionen bedacht, weil er gleich sämtliche Teile seiner Antriebseinheit austauschen liess.
Alonso weiss, dass es nicht entfach wird, obwohl er einen gelungenen Auftakt ins Wochenende erlebt hat. «Wir haben viele Runden gedreht und viel getestet. Und bei den meisten Tests hatten wir ein positives Feedback. Wir waren in beiden Sessions überraschend konkurrenzfähig, aber wir wissen, dass es trotzdem ein schwieriges Rennen wird. Denn ich werde vom Ende des Feldes starten müssen und wegen unseres schwachen Top-Speeds wird auch das Überholen schwierig.»«In gewisser Hinsicht müssen wir das Rennen in Mexiko opfern, um einen frischen Motor für die verbleibenden Rennwochenenden in Brasilien und Abu Dhabi zu haben», fügt Alonso seufzend an, und gesteht: «Wir wissen noch nicht, welche Reifenstrategie wir fürs Qualifying wählen werden, erst müssen wir herausfinden, was uns am besten hilft, ein schmerzliches Resultat zu vermeiden.»