Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Sebastian Vettel 4.: «Es brannte, dann war’s kalt»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

​Was ist die viertbeste Zeit von Sebastian Vettel im Ferrari für diesen Grossen Preis von Mexiko wert? Der Heppenheimer spricht über die Konkurrenzfähigkeit von Ferrari und den geplatzten Feuerlöscher.

Gut ist: Wir wissen nun mit Bestimmtheit, dass der Sitzfeuerlöscher im Wagen von Sebastian Vettel funktioniert. Schlecht ist: Der Löscher zuckerte Vettel ein, als es überhaupt nichts zu löschen gab. Der Heppenheimer meldete sich im zweiten freien Training über Funk: Etwas ist geplatzt, aaaaagh, da ist Säure oder etwas in meinem Sitz! Vielleicht ist der Feuerlöscher losgegangen.»

Genau so war es. Vettel stieg mit weissem Overall im Bereich seiner vier Buchstaben aus. Die Mechaniker begannen zu putzen, Vettel zog sich um.

Wer Sebastian Vettel bei der Arbeit zusah, der stellte fest, was für alle Piloten im Autódromo Hermanos Rodríguez gilt: Die Fahrer haben wirklich alle Hände voll zu tun. Wir haben in den ersten beiden Trainings auf der mexikanischen Rennstrecke überdurchschnittlich viele Ausrutscher erlebt.

Sebastian Vettel erklärt: «Hier finden nicht so viele Rennen statt. Zudem ist die Piste recht dunkel und heizt sich daher stark auf. Also ist die Piste besonders an einem ersten Trainingstag rutschig. Wenn eine Piste wenig Haftung bietet, dann ist es schwierig, die Reifen nachhaltig auf Temperatur zu bringen. Aber diese Aufgabe ist für alle die gleiche.»

«Besonders knifflig sind hier jene Randsteine, die nicht nur schmutzig sind, sondern die es auch bleiben, selbst wenn viele Piloten drübergefahren sind.»

Zum weissen Hintern meint Seb: «Das war eher unangenehm. Im ersten Moment war für mich nicht ganz klar, was passiert war. Dann aber schwante mir, dass wohl der Feuerlöscher losgegangen war. Das Gefühl an Bord – zuerst brennt es, dann wird es sehr kalt. Da hatte sich wohl ein Ventil gelöst.»

Was das Reifen-Management angeht, meint der vierfache Champion: «Es ist für mich ein wenig schwierig, das alles richtig einzuordnen. Denn wir sind nicht so viel zum Fahren gekommen, wie uns das lieb gewesen wäre. Also wieder kein problemfreier Freitag. Wir hatte auch ziemlich viel Verkehr, da sind die Dauerläufe schwer einzuschätzen. Zudem musst du sehr auf die Kühlung des Autos aufpassen, wenn du hier einem hinterher fährst.»

«Mit dem Handling bin ich nicht unzufrieden, aber wir müssen Speed finden, wenn wir unser Ziel verwirklichen wollen – Sieg in Mexiko.»

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