Daniel Ricciardo, Red Bull: «Ich bin Freitag-Favorit»
Daniel Ricciardo zeigte den Gegnern die Zähne
Schon am Donnerstag hatte der sechsfache GP-Sieger Daniel Ricciardo angekündigt: «Wenn wir ein problemfreies Training haben, sollten wir bei der Musik sein.» Der Australier liess den Worten Taten folgen – Bestzeit im zweiten freien Training, einen Hauch vor dem angehenden Weltmeister Lewis Hamilton.
Ricciardo nach seiner feinen Leistung im Autódromo Hermanos Rodríguez: «Am meisten Laune macht die Atmosphäre hier. Für einen Freitag waren die Tribünen schon recht gefüllt, das ist für uns Fahrer schön zu sehen. Die Mexikaner wissen wirklich, wie man tüchtig Stimmung macht!»
Auf die Frage, ob Daniel nun Favorit sei, lacht der Australier: «Ja, der Freitag-Favorit! Nein, jeder weiss, dass Mercedes am Samstag jeweils ein paar Briketts nachlegt, ich gehe davon aus, dass dies im Qualifying hier erneut passieren wird. Wenn wir auch am Samstag konkurrenzfähig sein sollen, dann müssen wir mehr aus dem Wagen herausholen. Aber heute war in Sachen Arbeit ein guter Tag. Also bin ich für Sonntag recht zuversichtlich.»
Wieso haben wir im Training so viele Dreher erlebt? Daniel: «Das hat zwei Gründe. Zum einen ist die Piste immer recht schmutzig am ersten Tag. Zum anderen spielt die Meereshöhe eine Rolle, auch mit steil gestellten Flügeln sind die Autos nervös und neigen zum Ausbrechen. Das kannst du nicht immer abfangen.»
«Die Arbeit mit den Reifen ist auch nicht einfach. Die Pistentemperaturen sind verhältnismässig hoch, die Strecke selber baut aber kaum Haftung auf. Wir bei Red Bull Racing haben hier für heute eine ausgewogene Balance zwischen Abstimmung und Verhalten der Reifen gefunden. Aber das bedeutet nicht, dass wir ein einfaches restliches Wochenende vor uns haben.»