Sebastian Vettel: «Zum Glück gibt's die lange Gerade»
Sebastian Vettel
Auch wenn Sebastian Vettel aus eigener Kraft nicht mehr Weltmeister werden kann, hat er sich für den 18. WM-Lauf in Mexiko-Stadt vorgenommen, einen Sieg einzufahren. «Es ist noch nicht vorbei. Aber es liegt nicht mehr so in unseren Händen, wie es wir gerne hätten», macht sich der vierfache Champion im Fahrerlager des Autódromo Hermanos Rodríguez Mut.
Vettel weiss: «Es warten hier viele Herausforderungen für die Fahrer und Ingenieure.» Und der Heppenheimer fügt an: «Die dünne Luft hier ist zum Beispiel für uns Piloten eine Herausforderung. Man kann da aber nicht viel machen, ausser zu hoffen, dass man fit genug ist und das ganze Jahr über gut genug trainiert hat, um sich darauf vorzubereiten. Zum Glück gibt's die lange Gerade, auf der man sich etwas ausruhen kann.»
Die Streckenführung stellt die Formel-1-Stars aber auch vor schwierige aufgaben, wie Vettel warnt: «Eine der schwierigsten Stellen ist sicher die Bremszone nach der langen Geraden. Man kommt mit sehr viel Speed an und es gibt da auch einige Bodenwellen, deshalb ist es nicht einfach, den Bremspunkt richtig zu erwischen. Das Bremsen ist allgemein schwierig, denn man hat nicht so viel Abtrieb und kommt mit viel Tempo an.»
«Die schnelle Passage macht meiner Ansicht nach am meisten Spass. Die zehnte Kurve ist sehr schwierig, es ist entscheidend, dort das richtige Timing zu finden. Es ist nur eine von mehreren Schlüsselstellen, von denen ich die einen mehr mag als die anderen», verrät der 195-fache GP-Pilot. «Die anderen Sektoren sind sehr technisch. Im Stadion ist man etwa sehr langsam unterwegs. Es ist sehr rutschig und knifflig, umso grösser ist aber auch die Befriedigung, wenn man es richtig hinbekommen hat.»
Der 46-fache GP-Sieger erklärt weiter: «Es ist wichtig, das Auto richtig abzustimmen und die richtige Balance zwischen Abtrieb und Kühlung finden. Letztere ist wegen der dünnen Luft eine besondere Herausforderung.» Und er verrät: «Es ist nicht meine Lieblingsstrecke aber sie belegt in meiner persönlichen Wertung auch nicht den letzten Platz. Ich würde sie irgendwo in der Mitte einordnen. Die Streckenführung ist also ganz okay, aber was diesen Ort so besonders macht, ist die Atmosphäre.»