Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Alain Prost: Carlos Sainz füllt bei Renault Lücke

Von Adam Cooper
​Der junge Carlos Sainz hat bei Renault ein Debüt nach Mass gezeigt: Rang 7 im ersten Grand Prix in Gelb in Austin (Texas). Renault-Sonderbotschafter Alain Prost (62) ist voll des Lobes.

Carlos Sainz (23) hat in Texas den Renault von Jolyon Palmer übernommen und gleich mal gezeigt, wie das geht: Als Nico Hülkenberg aufgeben musste, war es der Madrilene, der für die Franzosen die Kastanien aus dem Feuer holte – ausgezeichneter Siebter!

Renault-Sonderbotschafter Alain Prost: «Es ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden, während der laufenden Saison das Aufgebot zu ändern. Aber wir wollten Carlos unbedingt so bald als möglich im Auto haben.»

«Wir hatten leider mit dem Wagen von Nico ein Problem. Also hat für uns Sainz gepunktet. Wenn du etwas aufbauen willst, dann kannst du nicht immer irgendwo ein Loch haben. Das ist nicht unhöflich Palmer gegenüber, aber wir sind ein Werksteam, da dürfen wir uns keine Schwächen erlauben, auch wenn uns klar ist, dass wir noch sehr viel zu tun haben.»

«Wir entwickeln diesen Wagen kaum mehr weiter, also brauchen wir nun zwei Fahrer, die auf diesem Niveau die Autos ins Ziel bringen können. Wenn wir keine technischen Schwierigkeiten haben, dann muss es möglich sein, dass Sainz und auch Nico in die Top-Ten fahren.»

Prost weiss, dass der junge Carlos nur eine Leihgabe von Red Bull ist. Der 51fache GP-Sieger weiter: «Ja, wir haben hier nicht alles selber in der Hand. Aber der Markt ist im freien Fluss, warten wir mal ab, was da alles auf uns zukommt.»

«Wir waren froh, dass wir Carlos bekommen haben, auch wenn das nicht langfristig ausgelegt ist. Wir befinden uns ohnehin in einer Aufbauphase, also geht das durchaus in Ordnung.»

Der vierfache Formel-1-Champion Prost über den Spanier: «Er ist noch sehr jung, und er wird Fehler machen. Das ist nicht so wichtig. Wichtig ist – das ist ein Werksrennstall, das ist meine einzige Botschaft für ihn. Er wird mehr Druck haben als zuvor. Aber Sorgen macht mir das keine. Sainz wird damit umgehen können.»

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