Daniil Kvyat (Toro Rosso): GP-Saison 2017 zu Ende
Daniil Kvyat
War der 72. Formel-1-WM-Lauf von Daniil Kvyat in Austin (Texas), gekrönt vom soliden zehnten Platz, der letzte Auftritt des langen Russen in der Formel 1? Red-Bull-Rennchef Dr. Helmut Marko hat beschlossen: Bei den letzten drei Rennen der Saison 2017 sitzen in den Rennwagen der Scuderia Toro Rosso der Franzose Pierre Gasly und der Neuseeländer Brendon Hartley.
Der Hintergrund: Marko hatte genügend Zeit, alles über Kvyat zu lernen – seit 2014 fährt Kvyat für Toro Rosso, nach nur einem Jahr wurde er zu Red Bull Racing befördert, als Sebastian Vettel sich Richtung Ferrari verabschiedete. Für RBR blieb Kvyat eine Wundertüte: Er konnte mit Rang 2 in Ungarn 2015 und dem dritten Platz in China 2016 glänzen, er leistete sich aber auch viele Fehler.
Marko beförderte Max Verstappen von Toro Rosso zu Red Bull Racing, der junge Niederländer bedankte sich beim Debüt in Spanien 2016 mit einem sensationellen Sieg.
Kvyat konnte 2017 bei Toro Rosso selten glänzen: Neunter in Australien und Spanien, Zehnter in Texas, das waren die einzigen Punktefahrten. Schon in Malaysia und Japan musste er zuschauen, als der Franzose Pierre Gasly seinen Toro Rosso übernahm.
Das wird auch so für die restlichen Rennen bleiben: Formel-1-Debütant Brendon Hartley und Gasly sollen sich bewähren können, dann wird für 2018 über die Aufstellung entschieden.
Schon in Texas war über die Zukunft von Kvyat spekuliert worden. Daniil damals: «Die Formel 1 ist nicht alles. Es gibt im Leben noch viele weitere Möglichkeiten. Ich bleibe ein Racer, und ich will Rennen fahren. Aber es gibt auch anderswo gute Plätze.»