Angst um Williams-Job? Massa attackiert Kubica!
Felipe Massa
Williams hat sein Fahrerduo für 2018 noch nicht bestätigt. Technikchef Paddy Lowe hat vor kurzem erklärt, dass Felipe Massa für 2018 ebenso ein Kandidat sei wie Pascal Wehrlein, Paul di Resta und Robert Kubica. Es geht um das zweite Cockpit beim Traditionsrennstall neben dem jungen Lance Stroll.
Robert Kubica hat für das drittälteste GP-Team zwei Mal einen 2014er Renner getestet, einmal in Silverstone, einmal auf dem Hungaroring.
Felipe Massa sagt dazu: «Ich hab keine Ahnung, wie gut er fährt. Aber ich kann gewiss nicht das tun, was er macht – nämlich mit einer Hand fahren. Es ist für mich unmöglich anzunehmen, dass er in gewissen Rennen nicht leiden würde. Denn die neuen Autos sind körperlich viel anspruchsvoller. Ich respektiere wirklich, was er macht. Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er keine Probleme haben würde.»
Wenn sich Massa den Polen Kubica nicht als Nachfolger vorstellen kann, was ist dann mit Paul Di Resta? Der Schotte verlor Ende 2013 seinen Platz bei Force India, danach kehrte er in die DTM zurück, wo er die Schlussränge 15, 8, 5 und 11 erreichte.
Massa: «Ich glaube nicht, dass er für Williams der richtige Fahrer ist, um das Auto zu entwickeln und Resultate einzufahren. Ich finde auch nicht, dass er in seiner Rennserie einen guten Job macht. Aber das ist nur meine Meinung.»
Der 36jährige Brasilianer, WM-Zweiter 2008 und elffacher GP-Sieger, meint: «Ich bin zuversichtlich, dass die Leute bei Williams schon wissen, was das Beste für das Team ist. Aber in der Formel 1 zählt nicht immer nur das Talent. Es gibt auch andere Einflüsse, das ist bedauerlicherweise Teil des GP-Sports für einige Teams.»
Der 266fache GP-Teilnehmer Massa ist darauf vorbereitet, dass er vielleicht zum zweiten Mal zurücktreten muss. Vor einem Jahr gab er einen tränenreichen Abschied, weil in den Williams 2017 Lance Stroll und Valtteri Bottas sitzen sollten. Aber dann trat Nico Rosberg zurück, und Mercedes holte den Finnen Bottas in einen Silberpfeil.
Massa: «Kein Auto mehr zu bekommen, wäre für mich null Frust. Ich habe mehr erreicht als ich je erwartet hatte. Irgendwann geht es nun mal zu Ende. Es muss nicht aufhören, aber ich bin da ganz entspannt.»