Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sebastian Vettel (Ferrari): «Haben die Pole verdient»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

​Ferrari-Star Sebastian Vettel hat ein klares Ziel: Sieg im Grossen Preis von Mexiko. Im Abschlusstraining machte der Heppenheim dazu alles richtig – 50. Pole-Position, seine erste seit Singapur, seine erste in Mexiko.

Sebastian Vettel hat hier in Mexiko klargemacht: «Wir können kein anderes Ziel haben, als das Rennen hier zu gewinnen. Dafür sind wir hergekommen. Alles darüber hinaus liegt nicht in unserer Hand.»

Im dritten freien Training lag Vettel nur den Hauch von 42 Tausendstelsekunden hinter seinem WM-Rivalen Lewis Hamilton und 117 Tausendstel hinter dem Trainingsschnellsten, Max Verstappen. In der Quali dann legte Vettel nach – 50. Pole-Position für den Hessen in der Formel 1, seine vierte in diesem Jahr (nach Russland, Ungarn und Singapur), seine erste in Mexiko. Für Ferrari ist es die erste Pole in Mexiko seit Clay Regazzoni 1970!

Vettel schützte damit seinen eigenen Pole-Rekord: Seit Monza 2008 ist er der jüngste Fahrer auf einer Formel-1-Pole (21 Jahre und 72 Tage), hätte Max Verstappen hier den ersten Startplatz erreicht, wäre der Rekord weg gewesen. Denn Max ist an diesem Samstag erst 20 Jahre und 29 Tage alt. Das heisst auch: Verstappen hat noch gut ein Jahr Zeit, um die erste Pole und damit auch den Rekord zu erobern.

Zurück zu Vettel, der nach dem Qualifying sagt: «Ich bin sehr glücklich. Die Piste war sehr rutschig, es war nicht leicht, eine saubere Runde zusammen zu bekommen. Ich hatte einen Schreckmoment in Kurve 6, sonst aber lief alles glatt. Ich bin sehr happy für Ferrari, die ganze Truppe hat diese Pole verdient.»

«Unser Freitag war nicht so gut gewesen. Wir haben dann tüchtig umgebaut, alle Änderungen gehen in die richtige Richtung. Ich wusste aber – ich muss alles rausholen, um Max und Lewis hinter mir zu halten.»

«50 ist ein grosse Zahl, ich weiss gar nicht so recht, was ich dazu sagen soll. Ich hatte vor dem Training gar nicht mehr daran gedacht. Ich war ganz auf unseren Job konzentriert. Dass sich die Arbeit so ausbezahlt hat, das finde ich im Moment wichtiger als die 50. Aber klar ist das eine schöne Zahl.»

«Mexiko scheint seine eigenen Gesetze zu haben, der Asphalt scheint kaum zu altern. Dann kam Max mit einer Zeit, die vier Zehntel besser war als unsere Rundenzeiten. Ich dachte – uff, woher kommt das jetzt? Aber dann konnte ich eine fast fehlerfreie Runde fahren, und zum Glück reichte es. Gestern explodierte der Feuerlöscher im Auto, heute explodierte der Fahrer – vor Freude!»

«Wir machen morgen unser Ding. Es bringt nichts, darauf zu achten, wo sich Lewis befindet. Wo Hamilton ins Ziel kommt, das hängt primär von ihm selber ab. Für mich hat sich nichts geändert – ich will hier gewinnen.»

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