Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Kimi Räikkönen (Ferrari) 3.: «Nichts zu machen»

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

Der Finne Kimi Räikkönen erreicht im Autódromo Hermanos Rodríguez für Ferrari Platz 3 und sagt: «Gegen Bottas vor mir war nichts zu machen. Geschweige denn gegen Max Verstappen.»

Kimi Räikkönen ahnte schon vor dem Mexiko-GP, das er wohl weiter auf einen neuen Formel-1-Sieg warten muss: Von Sebastian Vettel in der Quali entzaubert, vom Handling seines Autos vor ein Rätsel gestellt. Hand aufs Herz: Hätten Sie gewusst, wann der Weltmeister von 2007 letztmals einen Formel-1-WM-Lauf gewonnen hat? Es war 2013 in Melbourne, damals für Lotus. In einem Ferrari hat Kimi letztmals 2009 triumphiert, damals in Spa-Francorchamps.

Räikkönen fuhr im Rennen unspektakulär zu Platz 3. Zum Schluss stellt sich die Frage, ob Ferrari den treuen Finnen zurückpfeifen würde – um Vettel auf Rang 3 vorzuholen. Aber das war gar nicht nötig, denn der Abstand nach vorne zum zweitplatzierten Bottas war einfach zu gross.

Kimi: «Der erste Teil des Starts war gut, aber dann zogen die anderen an mir vorbei. Später hatte ich nicht genügend Speed, um Bottas zu gefährden. Von Max ganz zu schweigen.»

Räikkönen stand zum 90. Mal auf einem Formel-1-Siegerpodest, aber wer den Finnen kennt, der weiss – wenn es nicht Platz 1 ist, dann interessiert es Kimi nicht.

Räikkönen: «Ich steckte dann hinter einem Force India fest und kam an dem nicht vorbei. Ich hatte mit dem Auto alle Hände voll zu tun. Angenehm war der Wagen nicht zu fahren.»

«Ich war dann die meiste Zeit über alleine unterwegs. Gegen vorne einen Abstand, gegen hinten einen Abstand. Das war nicht so interessant.»

Zum vierten Titel von Lewis Hamilton meint Kimi: «Das ist schön für ihn, das haben nur ganz wenige Fahrer erreicht. Ich meine, was soll ich Grosses sagen? (Fängt an zu lachen.) Ich meine, ich respektiere, was er erreicht hat, aber ich bin jetzt nicht überglücklich für ihn.»

Wie soll Ferrari künftig Mercedes knacken? Kimi: «Wir müssen einfach ein schnelleres Auto bauen. Wir haben seit 2016 einen grossen Schritt gemacht. Leider sind dann gewisse Dinge nicht ideal verlaufen, und das hat für die WM den Ausschlag gegeben. Wir müssen einfach hart weiter arbeiten und 2018 noch einen besseren Job machen. Dann ist Mercedes zu schlagen.»

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