Renault: Schnelle Reaktion auf Motor-Schäden
Das Saisonziel von Renault, den fünften WM-Platz in der Team-Wertung zu erobern, ist mit der Enttäuschung von Mexiko in weite Ferne gerückt. Mit 48 Punkten belegt das Team aus Enstone zwei GP vor dem Saisonende den siebten Rang – 28 Punkte hinter dem Williams-Rennstall, der derzeit auf dem fünften Tabellenplatz rangiert. Das lässt sich kaum noch aufholen, schliesslich haben die Fahrer in den gelben Rennern in diesem Jahr nie mehr als acht Punkte auf einmal holen können.
Das weiss auch Renault-Sport-Chef Cyril Abiteboul, der gesteht: «Nach diesem punktelosen Rennen wird es schwierig, den fünften Tabellenrang und damit unser Saisonziel zu erreichen.» Er macht sich aber auch Mut: «In Mexiko haben wir unser Leistungspotenzial im Qualifying bewiesen, indem wir mit beiden Autos ins Q3 gekommen sind. Wir durften von den Startplätzen 7 und 8 losfahren und nach der ersten Runde lagen wir schon auf den Positionen 4 und 5.»
«Leider sind beide Autos ausgefallen, aber die Punkte waren in Mexiko ganz klar in Reichweite. Nun bleiben uns noch zwei Grands Prix und wir werden alles daran setzen, um nach dem nächsten Wochenende den sechsten Platz in der Team-Wertung zu belegen», fügt der Franzose kämpferisch an.
Und auch für die Renault-Kunden, die in Mexiko mit den Antriebseinheiten aus Viry-Châtillon grösstenteils Schwierigkeiten hatten, verspricht der Ingenieur aus Paris baldige Besserung. Denn abgesehen von Rennsieger Max Verstappen und Toro Rosso-Talent Pierre Gasly fielen alle Piloten mit dem französischen Triebwerk beim jüngsten Kräftemessen wegen Motor-Sorgen aus.
«In Mexiko erlebten wir eine ganze Reihe von inakzeptablen Problemen. Deshalb ist es unser erstes Ziel, schnelle und wirkungsvolle Massnahmen zu ergreifen, um die Standfestigkeit zu verbessern», verspricht Abiteboul.