Brendon Hartley: WM-Titel in der WEC trotz F1-Stress
Brendon Hartley: WM-Titel trotz Doppelbelastung
Es ist ein Mammutprogramm, das Brendon Hartley seit seiner eiligen Beförderung zum Formel-1-Piloten für die Red Bull-Nachwuchsschmiede Toro Rosso zu bewältigen hatte: Vom 6h-Rennen in Fuji reiste der 27-Jährige nach Austin zum US-GP und von dort weiter nach Mexiko, um den 18. GP des Jahres zu bestreiten.
Kaum war die Hatz auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez gelaufen, musste er nach Shanghai weiterreisen, wo eine Woche später der zweitletzte Saisonlauf der Langstrecken-WM auf dem Programm stand.
Beim achten WEC-Kräftemessen des Jahres musste Hartley den Sieg den Toyota-Konkurrenten Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima überlassen. Mit dem zweiten Platz sicherte er sich jedoch zusammen mit Earl Bamber und Timo Bernhard den WM-Titel in der Fahrer-Wertung.
Es ist der zweite LMP1-Gesamtsieg, den der lange Blondschopf feiern darf. Bereits 2015 hatte er sich in der Langstrecken-WM durchgesetzt. Damals teilte er sich das Auto mit Bernhard und dem ehemaligen GP-Piloten Mark Webber.
Der diesjährige Terminkalender des Toro Rosso-Cockpit-Kandidaten für die Saison 2018 bleibt vollgestopft. Denn nach dem Rennen in Brasilien steht am 18. November mit den 6 Stunden von Bahrain das WEC-Finale auf dem Programm, bevor sich eine Woche später auch die Formel 1 mit dem Rennen in Abu Dhabi von der diesjährigen Saison verabschiedet.