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Lance Stroll: «Ich wollte Hamilton bei Williams»

Von Mathias Brunner
Lance Stroll

Lance Stroll

​Noch weiss der junge Kanadier Lance Stroll nicht, wer 2018 sein Stallgefährte im traditionsreichen Williams-Rennstall sein wird. In Brasilien lacht Lance: «Ich wollte Hamilton, aber er ist wohl nicht zu haben!»

Lance Stroll ist in den letzten sechs Rennen vier Mal in die Punkte gefahren, zuletzt als solider Sechster in Mexiko. Highlight der Saison: Sein dritter Rang im Chaos-GP von Baku. Damit schaffte der 20-Jährige das scheinbar Unmögliche – die sechs Fahrer der Top-Teams Ferrari, Mercedes und Red Bull Racing an der Dauerpräsenz auf dem Siegerpodest zu hindern.

Stroll blickt zurück: «Wir hatten keinen schlechten Lauf, ich bin eigentlich mit meinen Leistungen in den Rennen recht zufrieden. Woran ich arbeiten muss: an meinem Leistungen im Qualifying. Da gibt es zu viele kleine Fehler, die es verhindert haben, dass ich das volle Potenzial des Autos und auch von mir selber ausgeschöpft habe.»

Wie will Stroll das 2018 besser machen? Lance: «Ich glaube, das kommt automatisch mit mehr Zeit und Erfahrung. Wir sind ständig am Analysieren, wo ich mich verbessern kann. Abgesehen davon muss ich einfach meinen Weg gehen.»

Dazu gehört 2018 ein neuer Stallgefährten, denn Felipe Massa wird nach dem Abu-Dhabi-GP aufhören.

Auf die Frage, wer denn nun in der kommenden Saison an Lances Seite fahren werde, meint der Québecois: «Grundsätzlich liegt das am Team. Ich will mich darauf konzentrieren, meinen Renner zu meistern. Ich hoffte ja auf Lewis Hamilton, aber er ist wohl nicht zu haben! Nein, das war natürlich ein Scherz.»

Stroll hat sich nach zahlreichen Fehlern in den Wintertests und an den ersten GP-Wochenenden des Jahres gemausert. Niemand spricht mehr darüber, dass er erst 19 Jahre jung ist und der Schritt in die Formel 1 zu früh gekommen sei. Lance selber findet: «Die Formel 1 ist komplett anderes als jede andere Rennkategorie, in welcher in angetreten bin. Die Technik, die Arbeit, wie viele Menschen neben dir daran arbeiten, das Auto schneller zu machen. Dann auch der Arbeitsaufwand neben der Rennstrecke. Ich musste das alles in Ruhe lernen, die Wochenenden sind wirklich vollgepackt, auf und neben der Bahn. Dazu musst du einen GP-Renner ganz anders fahren.»

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