Michael Schumacher-Ferrari: 7,5 Mio Dollar – Rekord!
In New York laufen die traditionellen Herbst-Auktionen der renommiertesten Häuser wie Christie’s oder Sotheby’s. Das Geschäft mit Auktionen boomt: Die 1744 (kein Tippfehler) in London gegründete Firma Sotheby’s macht pro Jahr rund 850 Millionen Dollar Umsatz.
Sotheby’s beschäftigt rund 300 Experten, die sich um rund 70 Sammelgebiete kümmern; die wichtigsten davon sind Gemälde, Möbel, Musikinstrumente, Manuskripte, Skulpturen, Teppiche, Wein, Uhren, Schmuck, Immobilien und Autos – auch Rennautos.
Am Donnerstagabend (Freitagnacht in Europa) ist in New York der Ferrari F2001 von Michael Schumacher verkauft worden – Chassis 211, mit dem der siebenfache Champion unter anderen die Rennen in Monaco und Ungarn gewonnen hat, erreichte einen Preis, den selbst die Sotheby’s-Experten nicht erwartet hätten – 7,504 Millionen Dollar, also 6,35 Millionen Euro. Die Fachleute waren von einem Verkaufspreis von rund 3,5 Millionen Euro ausgegangen.
Beim «Sotheby’s Contemporary Art Evening Sale» in Manhattan ist damit ein Rekord aufgestellt worden: Noch nie hat ein Formel-1-Auto für so viel Geld den Besitzer gewechselt.
Wie Sotheby’s bestätigt hat, fliesst ein Teil des Erlöses in die Schumacher-Stiftung Keep Fighting.
Sotheby's-Präsident Kenneth Ahn: «Es war uns ein grosses Vergnügen, dieses Auto im Jahr von Ferraris 70. Geburtstag anzubieten. Der Ferrari F2001 ist einer der wichtigsten und wertvollsten modernen Formel-1-Rennautos der Geschichte.»
Das teuerste, je unter den Hammer gekommene Auto ist der Schumacher-Ferrari freilich nicht.
2014 wechselte eine 1962er Ferrari GTO Berlinetta für 38,115 Dollar den Besitzer, im Rahmen einer Versteigerung von Bonhams in Monterey (Kalifornien). Der ursprüngliche Besitzer Fabrizio Violati hatte für das Auto in den 60er Jahren zwar auch einen Millionen-Betrag bezahlt, allerdings in Lira. 2,5 Millionen italienische Lira entsprachen damals verhältnismässig bescheidenen 16.000 Mark. Das entspricht heutigen 35.000 Euro.