Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Max Verstappen: «Ein ziemlich langweiliges Rennen»

Von Vanessa Georgoulas
 Max Verstappen versauerte am Heck von Kimi Räikkönen

Max Verstappen versauerte am Heck von Kimi Räikkönen

Red Bull Racing-Talent Max Verstappen kreuzte die Ziellinie in Abu Dhabi als Fünfter. Hinterher klagte der Niederländer: «Auf dieser Strecke hast du einfach keine Chance, an einem Gegner vorbeizuziehen.»

Max Verstappen liess im Abu Dhabi-GP nichts unversucht, um an Kimi Räikkönen vorbeizukommen. Der Red Bull Racing-Star hatte den letzten WM-Lauf von Startplatz 6 in Angriff nehmen dürfen und vom Ausfall seines Teamkollegen Daniel Ricciardo profitiert. Am Ferrari-Finnen kam er aber partout nicht vorbei.

Erst versuchte der 20-Jährige, den vor ihm fahrenden Champion auf der Strecke zu erwischen, dann probierte er es, durch einen frühen Boxenstopp nach vorne zu kommen. Doch der Finne reagierte darauf und bog gleich in der folgenden Runde an die Box ab. Weil Verstappen nach seinem Stopp auch noch kurz hinter Force India-Pilot Esteban Ocon festhing, blieb Kimi vorne.

«Es war tatsächlich ein ziemlich langweiliges Rennen», erklärte Verstappen nach der Zieleinfahrt. «Ich habe die ganze Zeit nur Kimi vor mir gesehen. Aber weil es auf dieser Strecke nicht möglich ist, einem Gegner dicht zu folgen, kam ich nicht vorbei. Ich denke, wir waren ein ganzes Stück schneller, aber auf dieser Strecke hast du einfach keine Chance, an einem Gegner vorbeizuziehen.»

Teamkollege Daniel Ricciardo war die Enttäuschung über den Ausfall anzusehen, als er vor die TV-Kameras trat. Der Australier erzählte nach dem dritten Ausfall in den letzten vier Saisonläufen: «Ich hatte ein Problem mit der Hydraulik und musste ziemlich unvermittelt an die Box abbiegen, nachdem ich ausgangs der 19. Kurve an die Wand geraten war.»

«Ich dachte, ich hätte mir dabei einen Plattfuss eingefahren, doch das war nicht so. Nach dem Stopp merkte ich aber schnell, dass etwas nicht stimmte, das Lenken wurde immer schwieriger und deshalb vermutete ich da schon, dass es wohl ein Hydraulik-Problem war», fügte der 28-Jährige, der den vierten WM-Rang an Kimi Räikkönen abgeben musste, seufzend an. Und er gestand: «Ich bin froh, dass es nun vorbei ist.»

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