Jean Todt: Dritte Amtszeit als FIA-Präsident
Jean Todt bleibt an der Spitze der FIA
An der heutigen FIA-Generalversammlung in Paris war die Wiederwahl von Präsident Jean Todt nur eine Formalität. Denn für das Amt des 71-jährigen Franzosen, der die Geschicke des Automobilweltverbands seit Oktober 2009 lenkt, gab es keinen Gegenkandidaten.
Todt wurde denn auch einstimmig eine dritte und letzte Amtszeit zugesprochen. Der frühere Ferrari-Teamchef bleibt somit bis Ende 2021 im Amt. Damit wird er auch massgeblich an den Diskussionen um die Zukunft der Formel 1 beteiligt sein.
Denn in den nächsten Monaten werden die Weichen für die nächsten Jahre gestellt. Ab 2021 sollen etwa neue Motoren für mehr Chancengleichheit im Feld sorgen. Auch sollen die Kosten der teuren Hybrid-Antriebseinheiten gesenkt werden. Und das ist nur eine der Herausforderungen, die es zu meistern gilt.
Auch die Einführung des sogenannten Budget-Deckels, also einer Ausgabe-Obergrenze für die Teams, wird eine Knacknuss werden, wie die Erfahrung der letzten Jahre gezeigt hat. Überhaupt wird eine Diskussion um eine Neuverteilung der Formel-1-Einnahmen nötig werden, denn die entsprechenden Verträge zwischen den Formel-1-Rechteinhabern und den Rennställen laufen 2020 aus.
Das ist zwar in erster Linie eine Aufgabe für die neuen Formel-1-Machthaber des Konzerns Liberty Media, doch diese halten bei der Diskussion um die Zukunft der Königsklasse einen regen Austausch mit dem FIA-Präsidenten – und unterscheiden sich damit deutlich von ihrem Vorgänger Bernie Ecclestone.