Lewis Hamilton: Lieber Magny-Cours als Le Castellet
2018 kehrt die Formel 1 wieder nach Frankreich zurück. Nachdem sich die Fans und Fahrer der Grande Nation in den vergangenen zehn Jahren mit dem GP-Klassiker in Monaco als Quasi-Heimspiel begnügen mussten, können sie nun mit dem Frankreich-GP mindestens bis 2022 ein echtes Heimspiel erleben.
Über die Rückkehr des Frankreich-GP am 24. Juni 2018 freuen sich die Formel-1-Piloten – allen voran die Lokalmatadoren. So schwärmte etwa Haas-Pilot Romain Grosjean: «Es wird ein aussergewöhnliches Rennen, denn der Rundkurs von Le Castellet ist eine einmalige Strecke.»
Und Force India-Pilot Esteban Ocon pflichtet ihm bei: «Ich bin sehr glücklich, dass der Frankreich-GP wieder in den WM-Kalender der Formel 1 zurückkehrt und ich kann es kaum erwarten, bis ich auf dem Circuit Paul Ricard vor heimischen Fans ausrücken darf.»
Auch Formel-1-Champion Lewis Hamilton freut sich über die Rückkehr des Grossen Preises von Frankreich. Der vierfache Weltmeister hätte allerdings lieber ein Comeback auf der bis 2008 befahrenen Strecke von Magny-Cours.
«Ehrlich gesagt mag ich die Strecke von Le Castellet nicht», gestand der Silberpfeil-Pilot im Interview mit Canal+. «Ich liebte den Grand Prix, als er noch in Magny-Cours stattgefunden hat. Und Le Castellet ist auch ein wunderschöner Ort, aber der Paul Ricard Circuit ist nicht ganz so grossartig wie die Strecke von Magny-Cours.»
Allerdings betont auch der 32-jährige Brite: «Das Wichtigste ist wohl, dass wir wieder ein Rennen in Frankreich haben, denn das ist ein wichtiger Teil von Europa und der Europa-Saison. Aber Frankreich hat so viele wunderschöne Rundstrecken, wie etwa Le Mans.»
«Und aus irgendwelchen Gründen findet das Formel-1-Rennen nicht auf der schönsten Piste des Landes statt. Für mich als Fahrer ist das nicht nachvollziehbar, aber vielleicht werden wir dort auch das beste Rennen der Saison erleben», fügt Hamilton hoffnungsvoll an.
Der Mercedes-Star war zuletzt im September auf dem Circuit Paul Ricard unterwegs, als er in seinem W08 Reifentests für Formel-1-Alleinausrüster Pirelli absolvierte. Der 62-fache GP-Sieger drehte 114 Runden auf den Slicks für die Saison 2018, bevor er den Silberpfeil seinem Teamkollegen Valtteri Bottas übergab.