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Mika Häkkinen: «Max Verstappen ragte 2017 heraus»

Von Rob La Salle
​Der Finne Mika Häkkinen (49) hat sich 2017 nicht nur über einen spannenden Titelkampf zwischen Mercedes und Ferrari gefreut, sondern auch über die Leistungssteigerung bei Red Bull Racing.

Der zweifache Formel-1-Champion Mika Häkkinen blickt auf eine aufregende Formel-1-Saison 2017 zurück. Der 20fache GP-Sieger hat sich nicht nur über das hochstehende WM-Duell zwischen Lewis Hamilton und Sebastian Vettel, also zwischen Ferrari und Mercedes gefreut, sondern auch über die schöne Leistungssteigerung von Red Bull Racing, die im letzten Saisondrittel siegfähig wurden.

«Red Bull Racing war nicht über die komplette Saison so stark wie am Schluss», sagt Häkkinen in seiner Kolumne für den Wettanbieter Unibet, «aber sie haben der Weltmeisterschaft einige Würze geschenkt. Ich wiederhole es gerne: Für mich ragte Max Verstappen 2017 heraus, einfach deshalb, weil es so aufregend ist, ihm bei der Arbeit zuzuschauen. Die Siege in Malaysia und Mexiko unterstrichen, dass Red Bull Racing und auch der Niederländer stärker werden, und auch Daniel Ricciardo stellte sicher, dass sich die Fahrer von Mercedes und Ferrari nie sicher fühlen konnten.»

«Hinter den drei Top-Teams erkennen wir eine neue Generation Fahrer, die sich ihre Sporen verdient. Stoffel Vandoorne, Esteban Ocon und Carlos Sainz sind alle fabelhafte Versprechen für die Zukunft, vor allem wenn wir daran denken, wer ihre Stallgefährten sind – Fernando Alonso, Sergio Pérez und Nico Hülkenberg, sehr schnelle Leute. Wenn ich mir das alles so betrachte, dann ist das Startfeld von einem sehr hohen Niveau.»

«Klar gab es auch Aspekte, die mich 2017 genervt haben. Die anhaltenden Probleme mit dem Einhalten der Pistengrenzen zum Beispiel. Und die rundweg lächerlichen Strafen für den Einbau zusätzlicher Motorelemente.»

«Mein Standpunkt in Sachen Pistengrenzen ist klar: Es hat seinen guten Grund, dass am Rand der Strecken weisse Linien aufgemalt sind. Die Fahrer sollten das respektieren. Denn die früheren, hohen Randsteine sind einfach zu gefährlich, sie könnten für einen Wagen zur Sprungschanze werden.»

«Für 2018 hat die FIA das Strafenprozedere zwar gestrafft, aber weil die Fahrer mit noch weniger Motorteilen auskommen müssen als 2017, werden die Probleme sicher nicht kleiner.»

«Dafür glaube ich, dass wir 2018 eine noch spannendere WM erleben werden. Mercedes bleibt für mich das Mass der Dinge. Ferrari wird die Lektionen von 2017 umsetzen, Red Bull Racing sollte von Anfang an konkurrenzfähig sein, und ich traue McLaren-Renault zu, dass sie da vorne mitmischen.»

«Ich weiss, wie aufgeregt alle bei McLaren sind, dass ein neues Kapitel beginnt. Nach schwierigen Saison spüre ich einen grimmigen Erfolgswillen. McLaren-Direktor Zak Brown ist einer der ehrgeizigsten Menschen im Fahrerlager. Alle bei McLaren arbeiten sind die Finger wund, um 2018 gute Ergebnisse einzufahren.»

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