Fahrer des Tages: Wen die Fans am häufigsten wählten
Sie sind alle Fahrer des Tages, aber nicht in Singapur 2017: Sebastian Vettel, Kimi Räikkönen, Max Verstappen
Der Automobil-Weltverband FIA hat im Februar 2016 die Auszeichnung «Fahrer des Tages» eingeführt. In erster Linie, um die Fans mehr ins Geschehen einzubinden und um einen erschreckenden Rückstand beim Umgang mit den sozialen Netzwerken aufzuholen.
Eigentlich sollten die Formel-1-Fans weltweit während des WM-Laufs über die beste Leistung abstimmen, die Auszeichnung sollte dann am Tag nach dem Rennen verkündet werden. Die Grundidee bestand darin, eine aussergewöhnliche Darbietung zu honorieren, aber nicht gezwungenermassen Piloten auf dem Siegerpodest. Zu Beginn klappte das mit dem Fan-Voting noch nicht nach Wunsch, aber nach einigen leichten Retuschen hat sich das eingespielt und der Fahrer des Tages ist gleich nach einem Grand Prix bekannt.
Alle Fahrer des Tages
Abu Dhabi 2017: Valtteri Bottas (Mercedes)
In der Quali Lewis Hamilton geschlagen, dann den Briten ein Rennen lang hinter sich gelassen, makellose Leistung des Finnen.
Brasilien 2017: Lewis Hamilton (Mercedes)
Aus der Boxengasse losgebraust, am Ende Platz 4, Respekt!
Mexiko 2017: Sebastian Vettel (Ferrari)
Kurz nach dem Start auf Platz 19 abgesackt, nach Kontakt mit Hamilton und Verstappen, am Ende aber Vierter.
USA 2017: Max Verstappen (Red Bull Racing)
Verblüffendes Überholmanöver in der letzten Runde gegen Kimi Räikkönen, das schien für Max Rang 3 zu sein. Die Rennleitung sah es anders – unerlaubt abgekürzt, auf Platz 4 zurückgestuft. Die Fans waren trotzdem begeistert.
Japan 2017: Max Verstappen (Red Bull Racing)
Hielt bis zum Schluss des Rennens Sieger Lewis Hamilton in Atem.
Malaysia 2017: Sebastian Vettel (Ferrari)
Nach Motordefekt im Training grandiose Aufholhjagd zu Platz 4.
Singapur 2017: Lewis Hamilton (Mercedes)
Nützte die Startkollision von Vettel, Räikkönen und Verstappen eiskalt aus.
Italien 2017: Daniel Ricciardo (Red Bull Racing)
Nach einer Strafversetzung wegen des Motors stürmte Ricciardo von Rang 16 hoch auf den vierten Platz.
Belgien 2017: Lewis Hamilton (Mercedes)
Tolles Duell mit Sebastian Vettel, aber der Brite hatte am Ende die Nase vorn.
Ungarn 2017: Kimi Räikkönen (Ferrari)
Folge Sebastian Vettel wie ein Schatten und schien schneller fahren zu können. Die Ferrari-Strategen wollten aber lieber einen Sieger namens Vettel sehen.
Grossbritannien 2017: Daniel Ricciardo (Red Bull Racing)
Wegen Turboschadens im Qualifying nur als 19. ins Rennen gegangen kämpfte sich der Australier bis Rang 5 hoch, bravo!
Österreich 2017: Valtteri Bottas (Mercedes)
Sieg von Pole, dem Druck von Vettel standgehalten (wie in Russland), alles richtig gemacht.
Aserbaidschan 2017: Lance Stroll (Williams)
Im Chaos-GP von Baku behielt ausgerechnet der junge Lance Stroll die Nerven – er verpasste Platz 2 nur um eine Zehntelsekunde an Valtteri Bottas und wurde zum zweitjüngsten GP-Fahrer auf einem Siegerpodest (nach Max Verstappen).
Kanada 2017: Sebastian Vettel (Ferrari)
Kontakt mit Max Verstappen kurz nach dem Start, nach Wechsel der Fahrzeugnase auf dem letzten Platz. Von dort begann Vettel eine tolle Aufholjagd auf Rang 4.
Monaco 2017: Sebastian Vettel (Ferrari)
Folgte zunächst Leader Kimi Räikkönen wie eine Schatten, als der Finne neue Reifen abholte, waren die ultraschnellen Runden Vettels der Grundstein zum Sieg.
Spanien 2017: Sebastian Vettel (Ferrari)
Kämpfte gegen Lewis Hamilton wie ein Löwe. Das Rennen ging an den Briten verloren, aber die Fans belohnten Sebastian für seinen Kampfgeist.
Russland 2017: Valtteri Bottas (Mercedes)
Hielt dem enormen Druck von Vettel stand und eroberte seinen ersten Grand-Prix-Sieg.
Bahrain 2017: Sebastian Vettel (Ferrari)
Taktisch alles richtig gemacht, zweiter Saisonsieg.
China 2017: Max Verstappen (Red Bull Racing)
Tolle Aufholjagd von Startplatz 16 aufs Siegerpodest.
Australien 2017: Sebastian Vettel (Ferrari)
Überzeugender Sieg zum Saisonstart.
Abu Dhabi 2016: Sebastian Vettel (Ferrari)
Die Red Bull Racing-Piloten hinter sich gelassen und das Mercedes-Duo unter Druck gesetzt.
Brasilien 2016: Max Verstappen (Red Bull Racing)
Atemraubende Darbietung im Regen, von Startplatz 14 zu Rang 3.
Mexiko 2016: Sebastian Vettel (Ferrari)
Rang 3 wurde ihm zwar aberkannt, aber die feurige Darbietung von Vettel in Mexiko-Stadt überzeugte.
USA 2016: Max Verstappen (Red Bull Racing)
Fahrer des Tages trotz Ausfalls – wegen seiner tollen Fahrt bis zum Kraftübertragsungsdefekt.
Japan 2016: Max Verstappen (Red Bull Racing)
Leader Lewis Hamilton in Atem gehalten und das Mercedes-Duo gesprengt.
Malaysia 2016: Max Verstappen (Red Bull Racing)
Sieger Daniel Ricciardo auf dessen Zehenspitzen gehalten.
Singapur 2016: Sebastian Vettel (Ferrari)
Nach Aufhängungsproblem im Training durchs Feld gestürmt und Fünfter geworden.
Italien 2016: Nico Rosberg (Mercedes)
Alles richtig gemacht: Besserer Start als Pole-Mann Hamilton, Sieg ohne wenn und aber.
Belgien 2016: Lewis Hamilton (Mercedes)
Vom 21. Platz auf der Startaufstellung aufs Podest gefahren.
Deutschland 2016: Daniel Ricciardo (Red Bull Racing)
Begeisternde Fahrt zu Platz 2, wo er seinen Schuhschlürftrick zeigte.
Ungarn 2016: Kimi Räikkönen (Ferrari)
Toller Kampf mit Max Verstappen um Rang 5.
Grossbritannien 2016: Max Verstappen (Red Bull Racing)
Grandioses Duell mit Nico Rosberg.
Österreich 2016: Max Verstappen (Red Bull Racing)
Vom achten Platz in der Startaufstellung hoch auf Rang 2.
Baku 2016: Sergio Pérez (Force India)
Trainingsunfall gut verdaut, wieder von 7 auf 3 mit einem makellosen GP, zweiter Podestplatz der Saison.
Kanada 2016: Max Verstappen (Red Bull Racing)
Daniel Ricciardo niedergehalten, dem Druck von Nico Rosberg standgehalten, Rang 4.
Monaco 2016: Sergio Pérez (Force India)
Wer sagt, dass in Monaco die Startränge alles diktieren? Der Mexikaner wird von Startplatz 7 aus Dritter.
Spanien 2016: Max Verstappen (Red Bull Racing)
Erster Sieg des Niederländers in der Formel 1.
Russland 2016: Kevin Magnussen (Renault)
Von 17 auf 7 – und die ersten Punkte von Renault nach der Rückkehr als Werks-Team betoniert.
China 2016: Daniil Kvyat (Red Bull Racing)
Kollision mit Vettel kurz nach dem Start, dann Podestplatz gesichert.
Bahrain 2016: Romain Grosjean (Haas)
Noch bessere Darbietung als in Australien – Fünfter!
Australien 2016: Romain Grosjean (Haas)
Traumdebüt für die US-Amerikaner: Rang 6 im ersten Grand Prix dank einer tollen Fahrt des Genfers.
Fazit
In 41 WM-Läufen wählten die Fans Max Verstappen elf Mal zum Fahrer des Tages, auf zehn Auszeichnungen kommt Sebastian Vettel. Dahinter Lewis Hamilton (4), Daniel Ricciardo und Valtteri Bottas (je 3), Kimi Räikkönen, Sergio Pérez und Romain Grosjean (alle 2) sowie Lance Stroll, Nico Rosberg, Kevin Magnussen und Daniil Kvyat (alle 1).