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Nico Rosberg: «Dann würde ich Comeback überlegen»

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg beim WM-Finale 2017 in Abu Dhabi

Nico Rosberg beim WM-Finale 2017 in Abu Dhabi

​Nico Rosberg wurde 2016 Formel-1-Champion. 2018 ist er als GP-Experte für RTL unterwegs. Er sagt, wo er anzutreffen sein wird und unter welcher Bedingung er sich sogar ein Comeback überlegen würde.

Für viele war das im Anschluss nach dem Formel-1-WM-Finale von Abu Dhabi ein Schock: Der dreifache Weltmeister Niki Lauda (68) erklärte den Rücktritt von seiner Rolle als RTL-GP-Experte. Kurz darauf gab der deutsche Formel-1-Haussender bekannt – die Rolle von Lauda übernehmen teilen sich künftig die beiden früheren deutschen Grand-Prix-Fahrer Timo Glock und Nico Rosberg.

Der 32jährige Rosberg sagt in einem Video, in dem er Fragen seiner Fans beantwortet: «Ich habe Spass an so etwas. Und auf diese Weise kann ich auch die Verbindung zur Formel 1 aufrechterhalten. Ich liebe den Grand-Prix-Sport, und es frustriert mich manchmal, wenn im Fernsehen Andere darüber reden. Als Fahrer siehst du einfach viel mehr. Es wird cool, ein paar tiefe Einblicke weitergeben zu können.»

Fest steht bislang, dass der 23fache GP-Sieger seine Arbeit schon beim WM-Auftakt in Australien aufnimmt. Auch in seiner Heimatstadt Monaco wird er für RTL arbeiten.

Was sich Nico für die Zukunft wünscht: «Es wäre cool, wenn die Formel 1 nach Südafrika zurückkehren würde. Aber die Krönung wäre eine WM-Entscheidung bei einer Neuauflage des Grand Prix von Las Vegas.» Rosberg beginnt zu lachen und sagt, natürlich augenzwinkernd: «Da würde ich mir sogar ein Comeback überlegen.»

Nico schliesst auch nicht aus, dass wir ihn künftig bei mehr Formel-E-Rennen sehen werden: «Ich glaube an die Zukunft dieser Serie. Sie bringt den Sport zu den Menschen, in die unglaublichsten Städte. Ich habe mir das in Hongkong angeschaut und fand es faszinierend. Ich sehe die Formel E als technischer Kampf zwischen Herstellern wie Mercedes, BMW oder Porsche, denn ich halte Elektrik für den Weg der Zukunft.»

Ohne Formel-1-Rennen hat Rosberg auch die Musse, ein wenig auf seine Karriere zurückzublicken und sich etwa an einen verrückten Moment zu erinnern. Der Wiesbadener lacht: «Etwas wirklich Merkwürdiges war, dass eine Frau ihren Namen im Reisepass auf Rosberg ändern liess. Sie heisst nun Mary Rosberg. Ich freue mich ja immer über Unterstützung, aber das fand ich wirklich extrem.»

Rosberg geniesst es, «nicht mehr so viel zu reisen und mehr Zeit zuhause mit der Familie zu verbringen. Aber wir haben immer noch viele Pläne. Was ich unbedingt mal machen will, das ist eine Safari. Aber wir warten damit noch, bis die Mädchen ein wenig grösser sind.»

Hat sich Nico Rosberg zu Neujahr einen guten Vorsatz genommen? «Ja, ich möchte mein Leben besser organisieren. Ohne Rennsport ist es ein anderes Leben, weniger strukturiert als zuvor. Ich will da besser auf die Reihe bekommen. Nicht zu viel machen, aber auch nicht zu wenig. Ich habe einem Monat komplett frei genommen, um ein wenig zur Ruhe zu kommen.»

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