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Windschutzscheibe statt Halo: IndyCar schlauer als F1

Von Otto Zuber
Die IndyCar-Serie wird einen Cockpitschutz testen, der an die Windschutzscheiben-Lösung von Red Bull Racing erinnert. Damit geht sie einen anderen Weg als die Formel 1, die auf den umstrittenen Halo-Schutzbügel setzt.

Viele Fans finden: Die Formel 1 wird in diesem Jahr sicherlich nicht schöner. Das liegt nicht nur an der neuesten Entscheidung der GP-Zirkusdirektoren von Liberty Media, die allseits beliebten Grid Girls aus der Startaufstellung zu verbannen. Auch die Einführung des Halo-Kopfschutzes ist für viele Liebhaber des GP-Sports ein optisches Verbrechen.

Während die Befürworter damit argumentieren, dass jedes Leben, das damit gerettet werden kann, auch gerettet werden müsse, verweisen viele Halo-Kritiker auf die Tatsache, dass es durchaus schönere Lösungen gibt, den Schutz im Cockpit-Bereich zu verbessern. Dass es auch anders geht, hat etwa Red Bull Racing mit der Windschutzscheiben-Lösung bewiesen.

Letztlich war diese aber zu unausgereift, um gegen den Halo zu bestehen, wie die Sicherheitsexperten des Automobilweltverbands FIA betonten, als sie sich dazu entschieden, dem Schutzbügel den Vorzug zu geben. Das sehen die IndyCar-Verantwortlichen offenbar anders. Denn sie planen eine Windschutzscheiben-Lösung auszuprobieren.

Der Test soll am kommenden Donnerstag (8. Februar) im Rahmen der Vorsaison-Testfahrten auf dem ISM Raceway in Phoenix (USA) über die Bühne gehen. Dann wird Scott Dixon die Windschutzscheibe an seinem Chip Ganassi Racing Honda ausprobieren. Der vierfache IndyCar-Champion wird am späten Nachmittag ausrücken, vorher steht der Rookie-Oval-Test auf dem Programm.

Die IndyCar-Variante der Windschutzscheibe besteht hauptsächlich aus dem gleichen Material, das auch bei der Produktion von Windschutzscheiben für Kampfjets verwendet wird. Die Sicherheitsmassnahme wurde bereits im Windkanal (mittels eines massstabgetreuen Modells) und im Simulator von IndyCar-Chassisproduzent Dallara getestet.

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