MotoGP: Neue Aprilia für den Weltmeister

Sebastian Vettel: «Ferrari lebt, man spürt die Seele»

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Keine Frage: Ferrari lechzt nach dem Titel. Sebastian Vettel macht keine vollmundigen Ankündigungen, kann aber trotzdem ein Versprechen machen.

Sebastian Vettel musste lachen. Die Ferrari-Weltmeister standen beim Interview im Rahmen der Präsentation in Maranello als Pappfiguren herum, Vettel inklusive. Nur ist der freilich noch kein Weltmeister, zumindest mit Ferrari nicht. «Da muss etwas schiefgelaufen sein, ich dürfte hier nicht als Pappfigur stehen», sagte Vettel im Gespräch mit RTL und grinste.

Was glaubt er denn: Steht er am Ende des Jahres vielleicht zu Recht zwischen den anderen Ferrari-Champions? Vettel bleibt sich auch 2018 treu, markige Ankündigungen wird man von ihm nicht hören.

«Boah, das ist ein langes Jahr. Das Ende des letzten Jahres ist deutlich näher als das Ende der anstehenden Saison. Es liegt noch eine Menge des Weges vor uns. Wir müssen die Füße auf dem Boden lassen, wir haben aber gut gearbeitet», meinte Vettel.

Das neue Auto sei der erste Schritt, die Basis. «Und die ist hoffentlich genauso gesund wie letztes Jahr. Und dann gilt es, darauf aufzubauen. Es ist eine riesige Herausforderung. Es wäre fantastisch, wenn es klappen würde. Aber zu diesem Zeitpunkt ist es nicht das Thema», so Vettel.

Sieht er Ferrari in der Außenseiterrolle? So weit würde dann auch Vettel nicht gehen. Mercedes sei die Referenz, so der Heppenheimer: «Wir sind nicht in der Außenseiterrolle, aber die Favoriten sind zu Beginn Mercedes. Wenn man in die Nähe kommt und Mercedes schlagen kann, steht man schon mal gut da. Wie gut, wird sich auch erst in den ersten Rennen zeigen», meinte er und hofft auch auf die Konkurrenz von Red Bull Racing: «Es wäre schön, wenn viele vorne dabei sind, wenn es an der Spitze eng zugeht.»

Vettel weiß, dass vor allem die Fans nach Erfolgen lechzen. «Es ist toll zu wissen, dass sie da sind und uns unterstützen. Ferrari lebt, die Seele kann man spüren. Die Leute feuern uns an. Dass sie am liebsten feiern, ist klar», sagte er. Wie erwähnt: Einen Titel wird der viermalige Champion den Tifosi nicht versprechen.

Wohl aber, alles dafür zu tun. "Wenn man die Möglichkeit hat, in die Fabrik zu schauen, ist es unglaublich zu sehen, wie die Leute dahinter stehen und bereit sind, alles dafür zu geben, um die Tifosi glücklich zu machen", verriet er.

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