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Fernando Alonso im MCL33-Renault: GP-Siege im Visier

Von Vanessa Georgoulas
McLaren-Star Fernando Alonso hat mit dem neuen MCL33-Renault Grosses vor: Der zweifache Champion will wieder an der Spitze mitkämpfen. «Das muss unser Anspruch sein», erklärt der ehrgeizige Spanier.

Noch wisse man nicht, wer wo stehe, stellt Fernando Alonso bei seinem Interview mit den Kollegen von Sky Sports klar. Der McLaren-Star stellte sich anlässlich der Enthüllung und Streckenpremiere seines neuen Dienstwagens vor die Linse des britischen TV-Senders. Und der Asturier erklärte: «Mal schauen, was möglich ist. Derzeit bin ich einfach happy und stolz, teil dieses Projekts zu sein.»

«Wir haben uns auf unsere Geschichte und die DNA von McLaren besinnt und auch auf die Fans gehört, was die Wagenfarbe angeht», erzählte Alonso. «Nun blicken wir nach vorne und konzentrieren uns auf das, was kommt. McLaren gehört eigentlich zu den Formel-1-Titelkandidaten, doch in den vergangenen Jahren war das leider nicht der Fall. Doch dahin wollen wir zurück.»

Man werde die am 26. Februar beginnenden Wintertestfahrten in Barcelona nutzen, um das Gesamtpaket zu optimieren, stellte der 36-Jährige klar. Und er fügte eilends an: «Aber zu diesem Zeitpunkt bin ich sehr happy und optimistisch, denn ich denke, das Team hat in den letzten Wochen und Monaten ganze Arbeit geleistet.»

Eine konkrete Prognose will der 32-fache GP-Sieger aber nicht abgeben. Kein Wunder, schliesslich wartet McLaren seit 2012 auf einen GP-Sieg, auch der letzte Podestplatz ist mit dem Australien-GP 2014 schon zu lange her. Deshalb betont Alonso: «Wir wollen keine zu hohen oder niedrigen Erwartungen schüren.»

Der WM-Fünfzehnte von 2017 verrät: «Wir hatten mit dem Wechsel zur Renault-Antriebseinheit in diesem Winter viel zu tun, denn wir mussten einige Sachen am Auto anpassen. Wir mussten etwa im Bereich des Hecks einige Kompromisse finden. Nun geht es darum, das Auto erstmals auf der Strecke zu testen und sicherzustellen, dass wir das Gesamtpaket optimiert haben. Dann können wir weiterschauen.»

Fast trotzig fügt der Formel-1-Champion von 2005 und 2006 an: «Wenn man sich anschaut, wie viel Arbeitsstunden und Ressourcen in die Entwicklung dieses Renners geflossen sind, dann kann es nur unser aller Ziel sein, um Podestplätze und Siege zu fahren. Das werden wir versuchen, denn das muss unser Anspruch sein.»

Und wer wird in diesem Jahr die WM-Krone holen? Alonso antwortet keck: «Schwer zu sagen, denn keiner weiss, wie das Kräfteverhältnis aussieht. Ich hoffe natürlich, dass McLaren den Titelkampf gewinnen wird, doch wenn wir es nicht werden, dann muss Mercedes mit Lewis Hamilton die Favoritenrolle übernehmen. Schliesslich haben sie 2017 den Titel geholt, deshalb sind sie auch das Team, das es zu schlagen gilt.»

Dass er in diesem Jahr dank seiner Teilnahme an der WEC Super Season ein Mammut-Programm mit 26 Rennwochenenden bewältigen muss, schrecke ihn nicht ab, winkt Alonso auf die entsprechende Frage ab. «Klar ist es anspruchsvoll, aber mir bereiten da eher die ganzen PR-Verpflichtungen und die vielen Zeitzonen-Wechsel sorgen. Das betrifft nicht die Rennfahrerei, denn ich liebe es im Auto zu sitzen. Und je öfter ich das tue, desto glücklicher bin ich.»

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