Williams-Junior: Oliver Rowland wechselt die Fronten
Oliver Rowland ist nun der offizielle Nachwuchspilot von Williams
Oliver Rowland hat in seiner bisherigen Karriere als Nachwuchsrennfahrer schon einige Formel-1-Erfahrungskilometer sammeln dürfen. So testete der 25-jährige Brite bereits im GP-Renner von McLaren und Red Bull Racing. In beiden Fällen handelte es sich um eine Belohnung für seine Verdienste auf der Rennstrecke.
Rowland sass aber auch schon in einem Formel-1-Fahrzeug aus Enstone: Als offizieller Renault-Entwicklungsfahrer rückte er etwa in Assen in einem 2012er-Modell aus. Nebenbei erkämpfte er sich in der Formel 2 den dritten Gesamtrang, dabei holte er im Verlauf des Jahres Rennsiege in Monaco und Ungarn sowie weitere acht Podestplätze.
In diesem Jahr wird Rowland die Rolle des offiziellen Williams-Nachwuchsfahrers übernehmen. Als solcher wird er wertvolle Simulator-Arbeit im Werk in Grove leisten. Darüber hinaus darf er im Rahmen der Formel-1-Nachwuchstestfahrten auch im Williams FW41, Gas geben. Neben dieser Tätigkeit hinter den Kulissen nimmt er zudem an der Langstrecken-WM teil. In der LMP1-Klasse wird er dort für das Team TRSM Racing auf Punktejagd gehen.»
«Oliver ist ein talentierter und vielversprechender Nachwuchsfahrer, der schon viele Formel-1-Strecken kennt und uns sicherlich eine Hilfe sein wird. Er wird das Team stärken», streut Teamchefin Claire Williams dem Junior Rosen. Rowland selbst gesteht: «Ich bin unglaublich stolz, der offizielle Nachwuchsfahrer von Williams zu sein. Das ist eine fantastische Chance für mich und ich werde alles daran setzen, um dem Team so gut wie möglich zu helfen.»
Gut möglich, dass Rowland den beiden jungen Williams-Piloten Lance Stroll und Sergey Sirotkin unter die Arme greifen kann. Schliesslich ist der Nachwuchsfahrer nicht nur älter als beide Stammfahrer. Er verfügt auch über mehr Rennerfahrung als der Kanadier und der Russe. Immerhin ist mit Robert Kubica der offizielle Williams-Ersatz- und Testpilot erfahrener als der Team-Neuling.
Rowland lassen diese Vergleiche kalt. Er will sich ganz auf seinen neuen Job konzentrieren. «Ich hoffe, dass ich mit meiner harten Arbeit im Simulator und beim Test einen guten Eindruck beim Team hinterlassen kann», erklärt er bescheiden.