Formel 1: Ralf Schumacher outet sich

Alonso feiert sich und schießt gegen Konkurrenten

Von Andreas Reiners
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Seine Glanztat, ein schrottreifes Auto in die Boxengasse zu manövrieren und dann in die Punkte zu fahren, feierte Alonso zurecht in den höchsten Tönen. Einige Konkurrenten bekamen zudem ihr Fett weg.

Es war schon ein beeindruckendes Bild, als McLaren-Mercedes-Pilot Fernando Alonso in Baku auf zwei Rädern in die Boxengasse gekrochen kam. In einem McLaren, der im Grunde völlig zerstört war. Nach seinem Crash zu Beginn der ersten Runde fuhr er unbeirrt weiter. Er wusste, das Safety Car ist draußen, und wenn er es in die Box schafft, ist vielleicht tatsächlich noch etwas drin.

Der Spanier gab trotz des bedenklichen Zustands seines Boliden ordentlich Gas und schaffte das Ding der Unmöglichkeit tatsächlich, er schleppte sich auf zwei Rädern in die Box. Mit einem Auto, das kaum noch fahrbar war. Deutlich zu sehen waren die Probleme, die er damit hatte, nach links zu lenken.

«Das Auto wurde beim Zwischenfall zerstört. Zwei Reifenschäden und dazu waren Unterboden, Front- und Heckflügel beschädigt. Ich kam mit nur zwei Rädern aus der ersten Runde und dachte, dass es vorbei wäre», sagte Alonso.

Er hatte dann auch kein Problem damit, sich selbst zu loben. «Das ist wahrscheinlich eines der besten Rennen, das ich je gefahren bin. Ich denke auch, dass es kein anderer in die Boxengasse geschafft hätte. Sie hätten das Auto geparkt und wenn sie es geschafft hätten, hätten sie aufgegeben», sagte er und lobte auch das McLaren-Team.

«Wir haben nicht gepark fest oder aufgegeben. Wir haben gekämpft»,stellte Alonso. Sein Team reparierte den Boliden, und am Ende schaffte er es als Siebter zum vierten Mal in Folge in die Punkte. Dabei war das Auto immer noch so beschädigt. Dass Alonso eigentlich damit rechnete, zu langsam zu sein.

Dass solche Start-Kollisionen wie in Baku mit Sergey Sirotkin und Nico Hülkenberg in Zukunft nicht mehr vorkommen, liegt auch an McLaren selbst.

«Es liegt an uns, dass wir uns weiter vorne qualifizieren, wo es normal sauberer abläuft.» Denn: «Die erste Runde im Mittelfeld ist immer das gleiche: Leute fahren lieber in andere Autos rein, anstatt vom Gas zu gehen. Wenn du in einer Situation bist, wo du einen Unfall bauen wirst, dann bauen sie lieber mit dir zusammen einen Unfall.»

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «Das Update muss greifen»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko analysiert exklusiv für SPEEDWEEK.com das GP-Wochenende auf dem Silverstone Circuit und spricht auch über die Red Bull Junioren und das anstehende Rennen auf dem Hungaroring.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 16.07., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 16.07., 06:00, Motorvision TV
    Report
  • Di. 16.07., 07:45, Motorvision TV
    King of the Roads
  • Di. 16.07., 09:30, Eurosport
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Di. 16.07., 09:35, Motorvision TV
    Bike World
  • Di. 16.07., 10:00, Hamburg 1
    car port
  • Di. 16.07., 13:10, Motorvision TV
    Monster Jam Championship Series
  • Di. 16.07., 15:00, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Di. 16.07., 15:25, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 16.07., 16:15, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
5