MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Kimi Räikkönen (Ferrari): Mit voller Wucht in Mauer

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen im chaotischen Baku-GP

Kimi Räikkönen im chaotischen Baku-GP

​Der Finne Kimi Räikkönen enthüllt nach dem kunterbunten Baku-GP: «Ich hatte heute gleich dreifaches Glück. Nicht nur wegen des Rennverlaufs. Ich habe auch mit voller Wucht die Mauer geküsst!»

Der Ferrari scheint ein ziemlich widerstandsfähiges Auto zu sein. Nicht nur überstand der Wagen von Kimi Räikkönen eine Kollision mit dem Force India von Esteban Ocon kurz nach dem Start (ein neuer Frontflügel, neue Reifen, und schon ging es weiter), Kimi erklärte nach dem Rennen auch, er habe bei vollem Speed eine Mauer geküsst!

Der Zweitplatzierte dieses packenden Aserbaidschan-GP: «Der Start war für mich nicht ideal. Als Ocon einlenkte, lag ich schon an seiner Seite. Offenbar hat er mich nicht gesehen. Ich kann von Glück reden, dass ich da ungeschoren davon kam.»

«Was aber wirklich haarig war: Bei der ersten Runde des Re-Starts habe ich im leichten Knick der langen Geraden an der Innenseite mit voller Wucht die Mauer geküsst! Mir ist nicht klar, wie das Vorderrad diesen Schlag aushalten konnte. Ich rechnete jede Sekunde damit, dass es abknickt. Aber es hat gehalten.»

Damit nicht genug. Denn Kimi sagt weiter: «Es gab noch einen dritten Moment, in dem ich alles hätte verlieren können. Während der Runde, an deren Ende wir die Autos in die Startaufstellung platzieren, hätte ich den Ferrari fast in eine Mauer gesetzt.»

«Alles in allem war es heute nicht angenehm. Wir waren ziemlich am Limit. Einige Runden haben Spass gemacht, in anderen versuchte ich nur, den Mauern fernzubleiben. Das sonst so gute Fahrgefühl war nicht immer da. Ich sagte mir selber im Auto: “So, ich versuch zwar, so schnell als möglich zu fahren, aber ein wenig mehr Sicherheitsmarge baue ich jetzt ein.“»

«Klar kann jemand sagen, dass wir heute vom Rennverlauf begünstigt gewesen sind. Aber es sind auch Dinge passiert, die uns nützen, welche sich die anderen Teams selber eingebrockt haben, zum Beispiel die Kollision der zwei Autos von red Bull. Ich habe versucht, mich aus allem Ärger rauszuhalten, und es sind genau solche Rennen, bei welchen dann am Ende ein zweiter Platz herauskommt. Ich bin normalerweise kein Freund von zweiten Plätzen. Aber heute bin ich nicht enttäuscht.»

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