Lewis Hamilton, Mercedes: «Ich werde Vettel zusetzen»
Lewis Hamilton
Starke Team-Leistung von Mercedes-Benz im Abschlusstraining zum Grossen Preis von Aserbaidschan: Weltmeister Lewis Hamilton auf Startplatz 2, Valtteri Bottas auf dem dritten Rang. Etwas weniger als zwei Zehntelsekunden fehlten Lewis auf WM-Leader Sebastian Vettel, aber davon lässt sich der Engländer nicht bangemachen.
Lewis Hamilton nach dem Baku-Qualifying: «Das war eine knappe Kiste! Wir haben die bestmögliche Arbeit abgeliefert. Bis zur 15. Kurve war ich drei Zehntel schneller als in der Runde zuvor, aber bis zur Start/Ziel-Linie ging mir noch ein Zehntel davon verloren. Der letzte Pistensektor war nicht ideal.»
«Sebastian Vettel hat einen guten Job gemacht. Seine Pole zeigt auch, welch gutes Auto der Ferrari in diesem Jahr ist. Gemessen an gestern waren wir sehr viel flotter unterwegs – wir sind voll bei der Musik. Ich habe auch mit Red Bull gerechnet, keine Ahnung, was heute mit denen passiert ist.»
«Baku ist gemäss Statistik die fünftbeste Strecke zum Überholen, von daher mache ich mir fürs Rennen wenig Sorgen. Der Effekt des verstellbaren Heckflügels macht sich hier stärker bemerkbar als auf anderen Pisten. Ich habe mir vorgenommen, Vettel morgen tüchtig zuzusetzen!»
Alle Fahrer fragen sich, welche Rolle der Wind spielen wird. Schon heute war es in Baku spürbar windiger als am Freitag, für Sonntag aber wird das noch ungemütlicher, mit Böen im Bereich bis bis zu 100 km/h! Lewis Hamilton verrät: «Du bist auf der Geraden ständig am Korrigieren, weil der Wagen zur Seite versetzt.»
«Am Freitag war ich mit dem Handling des Autos nicht zufrieden. Wir haben die Abstimmung umgekrempelt, und heute habe ich mich im Wagen viel wohler gefühlt. Wir sehen echten Fortschritt, und wir sind Ferrari dicht auf den Fersen. Das gibt Mumm für Sonntag.»
Valtteri Bottas sagt: «Wir haben zwei Autos da vorne, um etwas gegen Ferrari zu unternehmen, das ist eine gute Ausgangslage und ein Luxus – das hatten wir bislang in keinem Abschlusstraining der Saison 2018. Das Rennen hier kann ziemlich verrückt sein, wie wir vor einem Jahr gesehen haben. Zum Glück kannst du hier gut überholen.»
«Ich spürte schon im dritten freien Training, dass der Wagen viel besser liegt als am Freitag. Das Qualifying war dann ziemlich normal, ich war einfach nicht ganz schnell genug für Startreihe 1. Aber wir haben ein schönes Team-Ergebnis herausgefahren.»