Fernando Alonso 1. mit Toyota: Was er lernen muss
Fernando Alonso
Das war ein Beginn nach Mass: Bestzeit für Fernando Alonso im ersten Training zu den sechs Stunden von Spa-Francorchamps. Mit Toyota erreicht der 36jährige Spanier, was ihm mit dem Formel-1-McLaren seit Jahren verwehrt ist: an der Spitze fahren.
Der Formel-1-Champion von 2005 und 2006 über seine ersten Eindrücke mit dem Toyota in den Ardennen: «Ich stecke mitten in einer aufregenden Saison. Ich nahm am Toyota-Test in Portimao teil, verpasste aber wegen der Formel 1 den Prolog. Daher lerne ich gegenwärtig, wie sich das Fahren im Pulk anfühlt. Ich merke, dass ich noch sehr viel lernen muss. Zum Glück kann ich Einiges davon im Simulator machen.»
«Ich sehe mich in einer Lernkurve. Ich will aus jedem Training so viele Informationen als möglich heraussaugen. Ich muss auch lernen, den Speed zwischen den verschiedenen Fahrzeugklassen besser abzuschätzen. Ich will gut vorbereitet ins Rennen vom Samstag gehen, aber Sorgen mache ich mir keine.»
Alonso hat eben ein umfangreiches Programm begonnen – zehn Rennen in elf Wochen. Und das geht so:
29. April: Formel 1 in Aserbaidschan (Baku)
5. Mai: Langstrecken-WM in Belgien (Spa-Francorchamps)
13. Mai: Formel 1 in Spanien (Barcelona)
20. Mai: rennfrei
27. Mai: Formel 1 in Monaco (Monte Carlo)
10. Juni: Formel 1 in Kanada (Montreal)
16./17. Juni: Langstrecken-WM in Frankreich (Le Mans)
24. Juni: Formel 1 in Frankreich (Le Castellet)
1. Juli: Formel 1 in Österreich (Spielberg)
8. Juli: Formel 1 in Grossbritannien (Silverstone)
Wie stemmt der Asturier das? Fernando in Baku: «Du musst jeden Tag daran denken, wie du mit deiner Energie effizient umgehst. Du musst zwei Wochen im Voraus denken, wie du deine Zeit einteilst. Ich muss an den Renntagen hundert Prozent Leistung abliefern. Da kommt es auf jedes Detail an – wie die trainierst, wie die Flugreisen planst, wann du Ruhezeiten einlegst, was du zu dir nimmst.»
Alonso weiss: «Manchmal neigen wir in der Formel 1 dazu, auf unsere kleine Welt beschränkt zu sein. Dabei gibt es sehr viele talentierte Piloten – in Indy, im Langstreckensport, in der Formel 3, in der Superformula, auf der Kartbahn. Ich bin davon überzeugt: Wenn ich in anderen Kategorien gegen die Besten jener Serien antrete, dann macht mich das zu einem kompletteren, daher zu seinem besseren Rennfahrer.»
Zeitplan WEC Spa-Francorchamps (MESZ)
Donnerstag, 3. Mai
2. Freies Training 16.25–17.55 Uhr
Freitag, 4. Mai
3. Freies Training 11.00–12.00
Qualifying 11.00–16.00
Samstag, 5. April
Rennen 13.30–19.30