Red Bull Racing: F1-Debüt in Vietnam mit Coulthard
Bernie Ecclestone erteilte einem Vietnam-GP 2016 noch eine Absage, doch die neuen Machthaber der Königsklasse haben schnell deutlich gemacht, dass sie sich einen GP im südostasiatischen Staat durchaus vorstellen könnten. Während die Aufnahme in den WM-Kalender auf sich warten lässt, sorgte Red Bull Racing zumindest einmal für den ersten Formel-1-Auftritt im Land: GP-Veteran David Coulthard durfte am gestrigen Freitag in Ho Chi Minh-Stadt im RB7 von 2011 Gas geben.
Der 13-fache GP-Sieger absolvierte auf der 650 Meter langen Strecke in der Nguyen Co Thach-Strasse drei Showruns und begeisterte damit die zehntausenden von Schaulustigen, die sich die Formel-1-Premiere live vor Ort anschauten. Der 47-jährige Schotte fuhr bei Tageslicht, in der Dämmerung und sogar unter Flutlicht und musste wegen eines starken Regenschauers auch auf nasser Piste zurechtkommen.
Coulthard, der zum ersten Mal seit 18 Monaten wieder im GP-Renner ausrücken durfte, schwärmte hinterher: «Es ist wirklich ein spezielles Gefühl, wenn man ein Formel-1-Auto erstmals in ein Land bringt. Dieser Sport hat mir so viel gegeben und nun konnte ich ihn einer neuen Generation näherbringen. Ich bin mir sicher, dass die Leute, die heute hier waren, die Formel 1 nun mitverfolgen werden. Und als leidenschaftlichen Formel-1-Fan macht mich das sehr stolz.»
«Es ist auch mein erster Vietnam-Besuch», gestand der 246-fache GP-Pilot. «Und es ist grossartig, an einem Ort zu sein, der voll von liebenswürdigen, schlauen und enthusiastischen Leuten ist, denen ich die Formel 1 präsentieren kann. Man kann ihre Reaktion klar erkennen und es sind die unterschiedlichsten Leute hier, Junge, Alte und Familien, die alle sehr dankbar sind, dass Red Bull Racing die Formel 1 ins Land gebracht hat.»