Nico Hülkenberg über Barcelona: «Muss früher los»
Nico Hülkenberg freut sich auf den Europa-Auftakt in Barcelona
In Barcelona will Nico Hülkenberg Wiedergutmachung für seinen gleichsam seltenen wie ärgerlichen Fahrfehler von Baku leisten. «Wir alle haben schlechte Tage», erklärt der Deutsche, der das Strassenrennen in Aserbaidschan wie schon im Vorjahr in der Mauer beendet hat. «Was passiert ist, war unglücklich, aber das gehört zum Rennfahren dazu, wie man so schön sagt. Nun gilt es, alles wieder auf Null zu stellen und den Fokus auf Barcelona zu legen», erklärt er vor seinem achten Spanien-GP-Einsatz.
Auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya konnte der Renault-Pilot bereits drei Mal Punkte holen: 2012 und 2014 kam er als Zehnter ins Ziel, im Vorjahr eroberte er mit dem sechsten Platz auch sein bisher bestes Spanien-GP-Ergebnis. «Alle Teams sehr gut, weil wir hier jedes Jahr viele Testrunden drehen. Die Ingenieure und wir Fahrer haben viele Daten zur Verfügung, und wie immer wollen wir uns möglichst gut auf das Rennwochenende vorbereiten, so dass wir von Anfang an bei der Musik sind», erklärt der Le-Mans-Sieger von 2015.
«Ich mag die Streckenführung, speziell den ersten Sektor mit den ersten drei Kurven, die mit den aktuellen Autos besonders schnell sind. Die Strecke ist anspruchsvoll und umfasst einige schnelle Rechtskurven. Deshalb ist es wichtig, den Nacken auf diese Belastung vorzubereiten, denn es wird physisch anstrengend und nach dem Rennen spürst du das für gewöhnlich auch», erzählt Hülkenberg, der nicht nur die Strecke, sondern auch die nahe gelegene Millionenmetropole Barcelona mag.
«Barcelona ist einen Besuch wert, man bekommt hier einen guten Eindruck von der spanischen Lebensart, weil die Stadt am Meer liegt und es viele gute Restaurants und Ecken gibt, in denen man entspannen kann», schwärmt der Emmericher, der auch die leidenschaftlichen Fans in Spanien mag: «Barcelona gehört zu den lauteren Rennen, es kommen immer viele Leute an die Strecke, die leidenschaftlich mitfiebern. Für uns Fahrer ist das immer eine grossartige Erfahrung, ich liebe die spanische Leidenschaft! Allerdings muss ich wegen der Fans auch jeweils früher los, wenn ich an die Strecke will, um den Verkehr zu vermeiden.»