Mercedes-Stars Hamilton und Bottas: Vom Winde verweht
Das Mercedes-Team erlebte zum Auftakt ins GP-Wochenende von Spanien einen produktiven Tag. Der leitende Mercedes-Streckeningenieur Andrew Shovlin freute sich denn auch: «Beide Autos fuhren zuverlässig und absolvierten ihr jeweiliges Programm.»
Dabei hatten die Beiden kein leichtes Spiel, wie der Ingenieur betonte: «Die Bedingungen waren nicht besonders einfach, da der Wind sehr stark und unvorhersehbar war. Das überraschte unsere beiden Fahrer auf ihren Runden mit den superweichen Reifen.»
«Aber wir waren offenbar nicht die Einzigen, die Schwierigkeiten hatten, alle Sektoren richtig hinzubekommen», fügte Shovlin an, und erzählte: «Es war schwierig, genau zu wissen, was wir hier von den Reifen erwarten sollten, da die Bedingungen im Winter sehr kalt waren und es das erste Mal war, dass wir die Pirelli-Reifen mit der dünneren Lauffläche gefahren sind. Aus diesem Grund haben wir mehr Zeit als üblich damit verbracht, alle drei Reifenmischungen zu verstehen. So wollten wir sicherstellen, dass wir gute Informationen für das Rennen haben.»
Es fehle noch an Tempo, fügte Shovlin an, und präzisierte: «Besonders auf den superweichen Reifen und angesichts der Tatsache, dass das Qualifying hier besonders wichtig ist, da es auf dieser Strecke nicht einfach ist, einen Gegner zu überholen.» Und er gestand: «Das Auto war heute nicht perfekt. Deshalb hoffe ich, dass wir über Nacht ein paar Fortschritte erzielen können, um dann Red Bull Racing und Ferrari morgen das Leben schwer zu machen.»
Sein Schützling Valtteri Bottas fasste nach getaner Arbeit zusammen: «Alles in allem war es ein guter Tag. Das erste Training war besonders vielversprechend, da sich das Auto von Anfang an gut anfühlte. Für das zweite Training haben wir einige Änderungen vorgenommen, die das Auto nicht verbessert haben. Entsprechend sind wir zur ursprünglichen Fahrzeug-Abstimmung zurückgegangen.»
«Insgesamt war es ein guter Auftakt ins Wochenende, aber die Dinge können sich von Freitag auf Samstag schnell ändern, besonders da Ferrari und Red Bull Racing heute schnell ausgesehen haben», erklärte der Finne weiter. Und er verriet: «Ich habe auf den superweichen Reifen im Vergleich zu den anderen Mischungen keinen zusätzlichen Grip gespürt. Daran müssen wir bis morgen noch arbeiten.»