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Kimi Räikkönen (Ferrari/6.): Motor – Alarmstufe rot

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

​Roter Alarm bei Ferrari: «Halt den Wagen an! Halt den Wagen an!» wurde Kimi Räikkönen hektiisch ins Auto gefunkt, vorzeitiges Ende des zweiten Trainings. Die Untersuchung der Antriebseinheit läuft.

Zunächst stieg Rauch aus dem Heck des Ferrari von Kimi Räikkönen auf. Dann wurde es im Funkverkehr ein wenig hektisch. «Halt den Wagen an! Halt den Wagen an!», hörte der Finne in seinem Helm, was er freilich nicht tat. Der Weltmeister von 2007 nutzte den Schwung den Hügel hinunter und steuerte die Box an.

«Dieses mechanische Geräusch, das klingt gar nicht gut», stellte Sky-GP-Experte Paul Di Resta fest. Räikkönen selber hatte den Rauch nicht bemerkt, wie er sagt. «Da war etwas, aber ich kann nicht sagen, was genu das Problem war», so der 20fache GP-Sieger. Noch steckt der Motor im Heck des Ferrari, die Fehlersuche läuft.

Ein Ausflug davor hatte offenbar nichts mit einem technischen Problem zu tun, eher mit einem meteorologischen: Eine Windbö hatte den Ferrari ausgehebelt, Kimi eierte in ein Kiesbett in Kurve 4. «Der Wagen schlug mir quer. Aber das war nichts. Im freien Training versuchst du halt Verschiedenes, da kann so etwas schon mal passieren.»

«Wir haben jede Menge neuer Teile hier. Also hatten wir einen entsprechend langen Aufgabenkatalog. Leider mussten wir vorzeitig aufhören. Wir haben jedoch eine ungefähre Ahnung, was wir alles noch machen müssen.»

«Es ist schwierig zu sagen, was die ganzen Verbesserungen bringen. Denn ich habe keinen direkten Vergleich auf der selben Bahn mit und ohne Updates. Aber wir sind nicht unzufrieden.»

Was das Qualifying angeht, meint der Finne: «Heute lagen die schnellsten Rennwagen dicht beisammen. Am Freitag ist es schwierig einzuschätzen, wo die Reise am Samstag hingeht. Am Samstagmorgen kristallisiert sich das wahre Bild heraus. Aber ich gehe nicht davon aus, dass es einfacher wird als an den ersten vier GP-Wochenenden.»

Was ist mit dem Motor von Kimi Räikkönen passiert? Ferrari-Medienchef Alberto Antonini: «Wir wissen es noch nicht. Wir haben den Verdacht auf einen Defekt im Motorumfeld, der Verbrennungsmotor an sich ist nicht das Problem. Es handelt sich nicht um ein Getriebeproblem.» Denkbar ist, dass sich eine Leitung gelöst hat. Was weiter mit dem Triebwerk passiert, ist unklar.

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