MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Kimi Räikkönen (Ferrari): «Nicht der einfachste Tag»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Ass Kimi Räikkönen

Ferrari-Ass Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen war in beiden Freitagstrainings auf dem Circuit Paul Ricard der schnellere der beiden Ferrari-Piloten. Dennoch klagte er nach den 180 Trainingsminuten: «Das waren schwierige Bedingungen».

Am Ende des Trainingsfreitages in Le Castellet fehlten Ferrari-Star Kimi Räikkönen 0,887 sec auf die FP2-Bestzeit von Lewis Hamilton. Der Ferrari-Finne im Feld sicherte sich im zweiten Training wie schon in der ersten Session den vierten Rang auf der Zeitenliste – und wie schon im ersten Training landete er damit direkt vor seinem Teamkollegen Sebastian Vettel.

Der 38-jährige Wahl-Schweizer war wie die meisten GP-Stars im ersten Training schneller unterwegs als am späten Nachmittag. Und er war mit 0,772 sec Rückstand auf die FP1-Bestzeit (die wiederum Hamilton gefahren hatte) auch näher an der Spitze dran. Das lag an den kniffligen Voraussetzungen, unter denen die WM-Teilnehmer am späten Nachmittag hatten Gas geben müssen, wie er hinterher betonte. «Das waren schwierige Bedingungen», erklärte er gewohnt trocken, und seufzte: «Das war nicht der einfachste Tag.»

Tatsächlich sorgte der berühmte Mistral, nach dem auch die Gegengerade des Circuit Paul Ricard benannt wurde, für viele Ausritte und Dreher der GP-Stars. Räikkönen drehte sich etwa gleich zu Beginn der zweiten Session in der zweiten Kurve. «Wie gesagt, es war knifflig», lautete seine Antwort, als er darauf angesprochen wurde.

Dennoch fällt sein Urteil über die 5,842 km lange Strecke positiv aus. Der Weltmeister von 2007 erzählte: «Ich habe hier schon getestet, deshalb ist das kein gänzlich neuer Rundkurs für mich. Klar, ich habe hier noch kein Rennen absolviert, doch ich denke, dass es eine ziemlich hübsche Piste ist. Es ist cool, dass wir nun auf einer neuen Rennstrecke unterwegs sind.»

Dass für die GP-Stars in Barcelona die gleichen Slickreifen-Mischungen von Pirelli zur Wahl stehen, wie in Barcelona, wo die Scuderia noch Probleme mit dem schwarzen Gold bekundet hatte, war kein Grund zur Klage für das GP-Urgestein: «Bisher war das ziemlich okay. Wir haben keine Vergleichswerte, aber ich denke nicht, dass wir soweit irgendwelche Probleme damit hatten.»

Die Frage, wie der älteste GP-Rennstall der Welt im Vergleich zur Konkurrenz abschneide, konnte der Iceman gleich nach dem Ende des zweiten Trainings noch nicht beantworten: «Ich weiss nicht, ich habe noch keine Daten gesehen und weiss auch gar nicht, was die gemacht haben. Ich sehe nur die Rundenzeiten, deshalb ist es noch zu früh, um irgendwelche Aussagen zum Kräfteverhältnis zu machen.»

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