Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Fernando Alonso verblüfft: Aus Boxengasse zu Rang 8

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​«Nichts ist unmöglich» ist zwar ein Slogan von Fernando Alonsos anderem Arbeitgeber im Rennsport, aber auch mit McLaren geht Einiges: Tolle Fahrt im Österreich-GP aus der Boxengasse zum achten Platz.

Fernando Alonso gelang der Spruch des Wochenendes. Angesichts proppevoller Tribünen voller (Verstappen-) oranger Hemden, grinste der Spanier am Sonntagmorgen: «Schau, alles McLaren-Fans.» Am Sonntagabend hatte der Le-Mans-Sieger ebenfalls Grund zu einem ganz breiten Lächeln, dieses Mal aus einem anderen Grund: grandiose Fahrt aus der Boxengasse zum achten Rang!

«Ich kann es selber kaum fassen», fasste McLaren-Star Fernando Alonso seinen Sonntagnachmittag in der Steiermark zusammen: Jetzt mal ehrlich – wer hätte vor dem neunten WM-Lauf ernsthaft damit gerechnet, dass der Spanier aus der Boxengasse bis auf den achten Rang vorstösst? Alonso profitierte von einigen Ausfällen, gewiss, aber er nutzte auch geschickt, als einige Gegner Mühe mit den Reifen bekamen.

Fernando fuhr mit einer gehörigen Wut im Bauch. Da sind seine gepfefferten Funksprüche längst Kult. Zu Beginn des Rennens gondelte er auf dem zweitletzten Platz herum und monierte am Funk, was sich sein Team bitteschön in Sachen Strategie einfallen lassen wolle, er gedenke jedenfalls nicht, die weiteren 71 Runden so zu fahren.

Als Pierre Gasly (Toro Rosso) und Charles Leclerc (Sauber) wegen abgeschmirgelter Pirelli zum Freiwild wurden, schlug Alonso zu: Rang 8. «Das kam wirklich unerwartet», meinte der Asturier danach. «Zu Beginn des Rennens hing ich hinter einer ganzen Gruppe von Fahrzeugen und konnte nicht zeigen, wozu mein Wagen wirklich taugt. Dann merkte ich, wie das halbe Feld mit Blasen auf den Reifen herumgondelte. Das war bei uns kein Thema und gab mir einen Vorteil. Ich habe immer gesagt – wir müssen jede Gelegenheit, die sich uns bietet, beim Schopf packen, und das haben wir heute gemacht.»

«Ich hatte zwar gesehen, dass die Pistentemperaturen erheblich höher waren als im Training, aber ich hätte nicht erwartet, dass dies zu so grossen Reifenproblemen führen würde.»

«Wir nehmen dieses Geschenk gerne an. Aber in Silverstone, bei unserem Heimrennen, wollen wir aus eigener Kraft ein besseres Ergebnis zeigen.»

In der WM hat Fernando Alonso den punktelosen Nico Hülkenberg überholt, bleibt aber WM-Achter, weil der Spanier seinerseits von Kevin Magnussen (Fünfter) überholt worden ist.

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