MotoGP: Stefan Bradl fährt sein letztes Rennen

Kevin Magnussen: Alonso übertreibt wie dieser Neymar

Von Mathias Brunner
Kevin Magnussen vor Fernando Alonso

Kevin Magnussen vor Fernando Alonso

​Der Däne Kevin Magnussen kann nicht verstehen, wieso sich Superstar Fernando Alonso so schlecht über ihn geäussert hat. «Ich schätze, Alonso übertreibt ein wenig, so wie dieser Neymar.»

Mit Kevin Magnussen ist nicht gut Kirschen essen. Im Rennwagen operiert der Däne an der Grenze der Pistenetikette. Einige Piloten finden – oft auch darüber hinaus. Klar wird nachher gejammert. Fernando Alonso bezichtigte den Haas-Fahrer in England einer «sehr gefährlichen Fahrweise». Über Funk monierte der Spanier: «So etwas wie von Magnussen habe ich noch nie in meinem Leben gesehen.»

Magnussen ist völlig unbeeindruckt. Auf die Frage, ob er glaube, dass Fernando Alonso mit ihm ein Problem habe, sagt der gegenwärtige WM-Neunte: «Keine Ahnung. Was ich aber weiss – er beklagt sich ziemlich oft am Funk. Aber wir erleben so etwas ja in anderen Sportarten ebenfalls. Ich schätze, Alonso übertreibt ein wenig, so wie dieser Neymar.»

Klar ist das ein Seitenhieb auf den brasilianischen Ausnahmekönner, der bei der Fussball-WM durch theatralisches Gebaren nach einem Foul eher auffiel als durch geniale Pässe oder Tore.

Rückendeckung gibt es von Haas-Teamchef Günther Steiner: «Ich meine, die Rennkommissare fanden diese Szene nicht bestrafenswert, der Rennchef griff nicht ein, also was soll ich diese Szene weiter kommentieren? Jeder weiss, welch hervorragender Rennfahrer Fernando Alonso ist. Er will da draussen einen guten Job machen, und er ist in allen Punkten seiner Arbeit versiert. Also weiss er auch, auf welchen Klaviertasten er klimpern muss, um gewisse Reaktionen zu erzeugen.»

Zurück zu Kevin Magnussen, der eine bessere Platzierung in England als den neunten Platz durch eine Kollision verlor – ausgerechnet mit seinem Stallgefährten Romain Grosjean. Kevin: «Ich werde hier nicht den Schwarzen Peter herumschieben. Dazu gibt es keinen Grund. Wir müssen nach vorne schauen und uns bewusst sein: Wir hatten in England ein tolles Rennauto, und wir haben Punkte verschenkt. Das darf sich nicht wiederholen. Niemand ist glücklich darüber, was in Silverstone passiert ist. Aber wir gehen mit solch einem Thema ganz offen um.»

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