James Key vor Wechsel: Von Toro Rosso zu McLaren
James Key
Der McLaren-Umbau schreitet voran: Nachdem Teamdirektor Eric Boullier und Chassis-Chef Tim Goss als erste Opfer der anhaltenden Krise des Rennstalls aus Woking ihren Posten räumen mussten, stellen sich die Briten neu auf. Mit der Verpflichtung des bisherigen Toro Rosso-Technikchefs James Key ist ihnen ein wichtiger Schritt auf dem Weg zurück auf die Erfolgsspur gelungen.
Noch gibt es keine offizielle Bestätigung für den Wechsel – weder von McLaren noch von Toro Rosso – dennoch soll der Deal bereits beschlossene Sache sein. Genauso wie der Abgang des bisherigen McLaren-Technikchefs Matt Morris. Dieser war Teil des von Boullier eingesetzten Führungs-Trios, zu dem auch Goss und der aktuelle Aerodynamik-Chef Peter Prodromou angehörten. Der 49-Jährige aus Zypern soll auch weiterhin an Bord bleiben.
Mit Key hat sich McLaren-CEO Zak Brown einen den renommiertesten Designer im Formel-1-Fahrerlager an Bord geholt. Der 46-Jährige startete seine Karriere als Daten-Ingenieur bei Jordan Grand Prix und wurde bald darauf der Renningenieur des früheren GP-Piloten und letztjährigen Indy-500-Siegers Takuma Sato.
Im Alter von 33 Jahren übernahm Key dann die Rolle des Technikchefs beim mittlerweile verkauften Jordan-Rennstall, der bald unter dem Namen MF1 Racing und später als Spyker F1 antrat. Key blieb auch an Bord, als aus Spyker Force India wurde, erst 2010 verliess er seinen Brötchengeber, um für knapp zwei Jahre beim Schweizer Sauber-Team zu wirken.
Zuletzt war der Ingenieur als Technikchef von Toro Rosso tätig, diese Rolle hatte er im September 2012 übernommen. Wann Key seine Arbeit in Woking aufnehmen wird, ist noch nicht bekannt. Sicher ist, dass der Brite vor Beginn seiner Tätigkeit eine vertraglich vereinbarte Zwangspause wird einlegen müssen.