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Mick Schumacher: Kann er um den Titel mitreden?

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Mick Schumacher kommt in der Formel 3 so langsam ins Rollen, als Gesamtvierter hat er bei noch neun ausstehenden Rennen 36 Punkte Rückstand auf die Spitze.

Regen, widrige Bedingungen. Wechselnde Bedingungen. Eine nasse Strecke. Oder auch abtrocknend. Halbnass. Schumi-Wetter. Und damit auch beste Bedingungen für Mick Schumacher. In Misano konnte der 19-Jährige dann auch ein Ausrufezeichen in der Formel 3 setzen: Erst feierte er seinen dritten Saisonsieg, am Sonntag legte er mit Platz drei und fünf nach. Wichtige Erfolgserlebnisse, vor allem aber wichtige Punkte.

Nach 21 von 30 Rennen ist Schumacher Vierter mit 186 Punkten und hat 36 Zähler Rückstand auf Red-Bull-Junior Dan Ticktum (Motopark/222). Alles drin also für Mick, der den Titel im Blick hat: «Es wäre gelogen, wenn ich "Nein" sagen würde. Es ist im Moment aber am wichtigsten, Punkte zu sammeln. Vor allem die Rennen auch zu beenden und konstant in die Punkte zu fahren.» das gelingt ihm immer besser. Zuletzt sieben Mal in Folge.

Was macht ihn nach einem durchwachsenen Start in die Saison mit einem steten Auf und Ab neben einem guten Auto so stark? Dass es nun so laufe, liege auch schlicht an einer Portion Glück. «Wir haben gar nicht viel verändert. Wir bekommen alles besser zusammen, auch Umstände wie Dirty Air oder eine saubere Strecke spielen uns in die Karten. Das macht es einfacher. Ich bin froh, dass wir das Potenzial zeigen können», sagte Schumacher.

Er kündigt an: «Ich werde auf jeden Fall in allen Punkten fleißig weiterarbeiten und nicht aufhören, zu lernen und mich zu verbessern.» DTM-Star Timo Glock verfolgt Micks Karriere intensiv, sieht Schumachers Saison oft aus nächster Nähe, wenn die Formel 3 im Rahmenprogramm der DTM startet. Wie in Misano auch. «Ich hoffe, dass er den Schwung mitnehmen kann. Wenn er so weitermacht, ist er gut dabei, um den Titel mitzureden», so Glock zu SPEEDWEEK.com.

Was sagt der Chef? «Er macht einen sehr guten Job, hat einen tollen Ansatz. Es ist das dritte gemeinsame Jahr, wir kennen uns inzwischen alle sehr gut. Ich bin sehr zufrieden», so Prema-Teamchef Rene Rosin, der aber auch weiß: Als Rennfahrer lernt man nie aus, als 19-Jähriger sowieso nicht.

«Er ist ein junger Fahrer, es gibt immer Bereiche, wo man sich verbessern kann und muss. Sein Qualifying war nicht so gut im vergangenen Jahr, daran haben wir aber hart gearbeitet. Das sieht inzwischen auch vielversprechend aus. Wir haben eine tolle Basis, und auf der wollen wir weiter aufbauen und uns weiter verbessern.»

Was den Titel betrifft, stapelt er tief. Er hat mit Marcus Armstrong (190 Punkte) und Ralf Aaron (183,5) noch zwei weitere Eisen im Feuer. «Die ersten sechs Fahrer sind sehr eng beisammen. Wir schauen von Rennen zu Rennen, so sage ich es auch immer meinen Fahrern. Und am Ende werden wir sehen, wer ganz vorne steht.»

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