Kimi Räikkönen, Ferrari: «Hätte besser fahren können»
Kimi Räikkönen erwartet in Singapur einen engen Spitzenkampf
Insgesamt 56 Mal umrundete Kimi Räikkönen den physisch anspruchsvollen Strassenkurs von Singapur am Trainingsfreitag. In der ersten Session liess es der Ferrari-Abschiedskandidat, der 2019 für das Alfa Romeo-Sauber-Team antreten wird, noch etwas ruhiger angehen. Mit 1:40,486 min blieb er der Viertschnellste, auf FP1-Spitzenreiter Daniel Ricciardo fehlten ihm noch stolze 0,775 sec.
Am Nachmittag gab der Weltmeister von 2007 mit 1:38,699 min allerdings das Tempo vor – wenn auch nur knapp. Gerade mal elf Tausendstel betrug sein Vorsprung auf WM-Leader Lewis Hamilton, der sich damit auf der zweiten Position der Zeitenliste einreihte. Vielleicht betonte der wortkarge Finne deshalb nach getaner Arbeit, dass er das Potenzial seines roten Renners noch nicht ganz ausgeschöpft hat.
«Ich verlor ziemlich viel Zeit bei meinem schnellsten Versuch, weil ich etwas zu weit über die Randsteine bretterte», übte sich Kimi vor laufender Kamera in Selbstkritik. Und er erzählte: «In der ersten Session ging es zunächst darum, die richtigen Einstellungen vorzunehmen. Wir haben dann ein bisschen was verändert und das funktionierte auch ganz gut.»
«In der zweiten Session hätte ich besser fahren können», räumte der 20-fache GP-Sieger auch unumwunden ein. Und Räikkönen schilderte: «Ich war etwas zu optimistisch mit den Randsteinen, und damit liess ich viel Zeit liegen.» Dennoch fiel seine Zwischenbilanz positiv aus: «Insgesamt war es ein ziemlich positiver Tag.»
Der 38-Jährige erwartet einen hart umkämpften Nacht-GP in Singapur: «Ich denke, dass es sehr eng werden wird. Wir müssen nur alles richtig hinbekommen und in einigen Bereichen noch zulegen, aber ich denke, die Reifen haben wie erwartet funktioniert und soweit sieht alles okay aus. Die hyperweiche Mischung hält nicht so lange wie die anderen, aber das wussten wir vorher schon.»