Marcus Ericsson: Kimi Räikkönen als Anfang vom Ende
Marcus Ericsson (mit ausgestrecktem Arm) in Sotschi, ganz links Antonio Giovinazzi
Ein Land gewinnt einen Grand-Prix-Fahrer, ein anderes verliert ihn: Erstmals seit 2011 erhält Italien wieder einen Grand-Prix-Stammfahrer, der 24jährige Ferrari-Zögling Antonio Giovinazzi wird 2019 an der Seite von Weltmeister Kimi Räikkönen einen Alfa Romeo-Sauber fahren. Damit wurde auch klar: Die Ära von Marcus Ericsson beim Schweizer Rennstall als Stammfahrer geht zu Ende. Der 28-Jährige bleibt dem Team als dritter Fahrer und Markenbotschafter verbunden.
In Sotschi sagt Ericsson: «Als Sauber Kimi Räikkönen unter Vertrag genommen hat, ahnte ich schon, dass es für mich eng werden würde. Kurz darauf ist mir eröffnet worden, dass Antonio Giovinazzi 2019 Kimis Stallgefährte sein wird. Mein Management und ich haben uns dann überlegt, was wir machen wollen. Viele Möglichkeiten hatten wir auf die Schnelle nicht. Also haben wir uns dazu entschlossen, bei Sauber zu bleiben, das gibt uns Zeit, in Ruhe alle Möglichkeiten für die Zukunft abzuwägen. Es ist wichtig für mich, in der Formel 1 präsent zu bleiben.»
Ericsson redet nicht um den heissen Brei herum: «Klar war ich enttäuscht. Wir sehen uns nun in Ruhe an, was wir machen können. Aber ich bin Grand-Prix-Pilot, mein Ziel besteht darin, Rennen zu fahren. Und genau das ist mein Ziel. Ich sehe die Formel 1 nicht als abgeschlossenes Kapitel, ich will so bald wie möglich wieder am Start stehen. Mir ist klar, dass dies 2019 wohl nicht passieren wird, dann arbeite ich halt auf 2020 hin.»
Marcus Ericsson in der Formel 1
2014 bei Caterham: Keine Punkte, WM-19.
2015 bei Sauber: 9 Punkte, WM-18.
2016 bei Sauber: Keine Punkte, WM-22.
2017 bei Sauber: Keine Punkte, WM-20.
2018 bei Sauber: 6 Punkte, WM-18.