Daniel Ricciardo (Red Bull): «Ich bin ganz heiser»
Daniel Ricciardo
Daniel Ricciardo ging in bester Stimmung in den Quali-Samstag von Sotschi: Seine West Coast Eagles aus Perth gewannen das grosse Finale der australischen Fussballliga 2018 gegen Collingwood, Ricciardo zitterte vor dem Bildschirm mit, komplett mit blaugelber Mütze, die ein wenig an die schwedischen Farben erinnert. Das war Balsam auf die Rennfahrerseele, denn in Sotschi läuft es eher trostlos für den Red Bull Racing-Piloten – Start aus der letzten Reihe, nachdem in seinem Renner Motor und Getriebe ausgewechselt werden mussten.
Daniel war im ersten Quali-Teil Viertschnellster (knapp zwei Zehntel hinter Max Verstappen), dann kletterte er aus seinem Rennwagen. Es war sinnlos, mehr Kilometer zu bolzen, wenn aus der letzten Reihe gestartet werden muss.
Was liegt am Sonntag für Daniel drin? «Schwer zu sagen», meint Ricciardo. «Wir könnten es unter die ersten Fünf schaffen. Wir könnten aber auch im Verkehr hängenbleiben und es mit Ach und Krach in die Top-Ten schaffen. Alles wird von Verhalten der Reifen abhängen. Am Freitag in den Dauerläufen haben wir gesehen, dass bei zahlreichen Fahrzeugen die Pirelli ziemlich krass abgebaut haben. Und wir wissen, dass es am Sonntag erheblich wärmer sein wird. Das potenziert normalerweise solche Schwierigkeiten.»
«Genau vor dem Hintergrund dieser Reifenprobleme glaube ich nicht an ein fades Einstopprennen, wie wir es in Sotschi oft erleben. Es wird Einiges los sein, das haben wir auch im GP3-Rahmenrennen gesehen.»
«Der Wagen liegt gut. Meine Erwartungen sind gering, weil wir hier nie besonders stark gewesen sind und weil wir wussten, welche Strafen auf uns zukommen. Wenn es so läuft, wie ich mir das ausmale, dann sollten wir einige Ränge gutmachen können – da unser Auto mit den Pirelli recht sanft umgeht.»
«Ich bin noch ganz heiser vom Herumbrüllen beim Spiel meiner Adler. Nun hoffe ich, dass ich am Sonntag den Fussballfans Grund zum Brüllen geben kann.»