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Sebastian Vettel: «Stallorder war absolut sinnvoll»

Von Andreas Reiners
Das freudlose Podium in Sotschi

Das freudlose Podium in Sotschi

Mercedes bekommt für die Stallorder die volle Breitseite ab, zumindest von den Fans, die der Entscheidung gar nichts abgewinnen können. Innerhalb der Königsklasse sieht das anders aus.

Sebastian Vettel zum Beispiel. Er ist der Leidtragende der Stallorder, durch den geschenkten Sieg von Lewis Hamilton beträgt sein Rückstand auf den Briten inzwischen bereits 50 Punkte. Doch der Ferrari-Star kann die Mercedes-Entscheidung, so unpopulär sie auch sein mag, nachvollziehen.

«Was sie heute getan haben und wie sie als Team zusammengespielt haben, war absolut sinnvoll», sagte Vettel, der seinerseits in dieser Saison noch nicht so deutlich in diesen Genuss kam.

Im Gegenteil: Bei Ferrari gab es die eine oder andere Entscheidung, die Vettel im Titelkampf eher benachteiligte, weil sein Teamkollege Kimi Räikkönen in einigen wichtigen Situationen frei fahren konnte. Ferrari bekam für die etwas seltsame Vorgehensweise eine Menge Kritik ab. Fehlende Cleverness hieß es dann.

«Jeder kann verstehen, was sie heute getan haben», betonte Vettel und sagte an die Journalisten gerichtet: «Ich weiß, dass ihr Kontroversen liebt und daher einige unschöne Fragen stellt, aber in ihrer Position war das heute eine klare Sache, von daher sind vielleicht nicht alle Fragen gerechtfertigt.»

Die Sicht der Fans kann der Deutsche nachvollziehen. «Das ist natürlich nicht das, was die Leute sehen wollen, aber sie haben eben das gemacht, was sinnvoll war.»

So sieht es auch Force-India-Teamchef Otmar Szafnauer, der es genauso gemacht hätte. Denn: «Du weißt nicht, was morgen ist. Ein Motorschaden kann dich 25 Punkte kosten. Du kannst am Start abgeschossen werden. Nicht wahrscheinlich, aber in fünf Rennen sicher nicht unmöglich. Und dann sieht die WM ganz anders aus. Ich verstehe, dass sie jede Möglichkeit auf Punkte nutzen wollen.»

Für Red-Bull-Teamchef Christian Horner wäre es «überraschend, wenn es für irgendjemanden eine Überraschung wäre. Man kann sehr leicht vergessen, dass die Formel 1 ein Teamsport ist. Am Ende fahren die Fahrer für das Team.»


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